Laden an der Schuko-Dose bringt nur 1,4 KWh

  • Wie kann ein Verbraucher feststellen, wer die Schukodose hergestellt hat, an dem er hängt? Nimms nicht persönlich, Dennis-ZE , aber das halte ich für eine urbane Legende.

    Nimms nicht persönlich, Kufi, aber Du scheinst Dich mit dem Thema noch nicht so gründlich befasst zu haben:


    In der GreenUp-Schukosteckdose von Legrand steckt ein kleiner Magnet und im Schukostecker des Renault-Ladeziegels ein Sensor (Reed-Schalter). Auf diese Weise erkennt der Ladeziegel, dass er es mit einer Steckdose besserer Qualität zu tun hat und schaltet eine höhere Ladeleistung frei als an einer Standard-Schukosteckdose.

    Viele Grüße aus Nordhessen... ☆ ZOE Intens R135 Z.E.50 (07/20)

    Bernhard

  • Wie kann ein Verbraucher feststellen, wer die Schukodose hergestellt hat, an dem er hängt? Nimms nicht persönlich, Dennis-ZE , aber das halte ich für eine urbane Legende.

    Ich habe in der Garage neben einer "normalen" Schuko-Steckdose auch besagte Greenup-Steckdose für meinen Renault-Ladeziegel. Und es funktioniert genau so wie beschrieben - per Magnet in der Steckdose und Reed-Kontakt im Schuko-Stecker des Renault-Ladeziegels. Moderne Technik machts möglich ;)


    Grundsätzlich kannst du natürlich auch in eine normale Schuko-Steckdose einen hinreichend starken Magneten reinfummeln, aber das wäre grob fahrlässig.

    aquamarinblaue ZOE R110 / 50 kWh (12/2020) Experience + Navi-/Winter-/Visiopaket auf Ganzjahrespuschen

    Tankstellen: Renault-Ladeziegel 2 kW/3kW (PV-Überschuss) + Heidelberger Energy Control 11 kW (schnellladen/Winter)

  • Ups, sorry, ich sehe grade, dass Wohliks das auch schon beschrieben hat...

    aquamarinblaue ZOE R110 / 50 kWh (12/2020) Experience + Navi-/Winter-/Visiopaket auf Ganzjahrespuschen

    Tankstellen: Renault-Ladeziegel 2 kW/3kW (PV-Überschuss) + Heidelberger Energy Control 11 kW (schnellladen/Winter)

  • Die damit errechneten Verluste sind ein Denkfehler und weit verbreitet. Beim 10A laden sind es nur etwa 9A, bei 16A nur etwa 14,5A und das mit zunehmender Dauer abnehmend.

    Ähm, nein: Die Verluste sind kein Denkfehler, die kann man messen - dem Strom(Zwischen)zähler ist die momentane Leistung (in kW) im Verlauf des Ladevorgangs egal, der zählt die verbrauchte Energiemenge (in kWh).


    Setzt man diese vom Zähler gemessene Energiemenge ins Verhältnis zur im Traktionsakku angekommenen Energiemenge (auslesen mit CanZE oder ermittelt über den Prozentwert SoC, wobei die letzte Methode Rundungsfehler beinhaltet), wird man feststellen, dass weniger Energie im Akku angekommen ist als vom Zähler gezählt. Diese Differenz sind die Ladeverluste, die bestehen aus dem Eigenverbrauch der Ladeelektronik und Nebenverbrauchern wie Akku-Lüfter plus den elektrochemischen Verlusten im Akku selbst.


    Das "mit zunehmender Dauer abnehmend" stimmt auch nur bedingt: Beim dreiphasigen Laden mit 16 A fließt die volle Leistung bis zu einem SoC von über 90 %, erst für die letzten Prozente wird die Ladeleistung reduziert. Aber wie schon geschrieben, die absolute Leistung (in kW) über die Zeitdauer des Ladevorgangs ist unerheblich, denn der Zähler misst die Energiemenge in kWh. Bezüglich des einphasigen Ladens habe ich keine Erfahrungen, aber da dürfte das ähnlich sein, vermutlich erfolgt die Leistungsreduzierung beim vollem Akku sogar später als bei 11 kW dreiphasig.

    Viele Grüße aus Nordhessen... ☆ ZOE Intens R135 Z.E.50 (07/20)

    Bernhard

    Einmal editiert, zuletzt von wohliks ()

  • ich habe ja ein Kabel zum Laden an der Haushaltssteckdose und 2,3 KWh ist ja für den Übergang ok


    Die Verluste sind kein Denkfehler, die kann man messen

    das man die Verluste messen kann ist klar, nur kann man sie in Vorfeld nicht berechnen. Dazu müsste man wissen was der Ziegel zieht und was die Zuleitung hergibt.

    Die 2,3kW (10Ax230V) wäre ja der Idealwert und dürfte keiner erreichen. Um die 2kW dürften realistisch sein. Es gibt ja Ladeziegel die das alles anzeigen oder man schaltet ein Leistungsmesser dazwischen.

    Bei 16A wird es noch deutlicher, da sind es im Idealfall 3,68kW, tatsächlich aber nur bei 14-15A um die 3,2kW Ladeleistung. Also rund 480W (>10%) pro h weniger als gedacht und das Laden dauert eben länger.

    Wenn man will, kann man die Leistungsverluste der Zoe zuschreiben.

  • Nicht ganz korrekt. Der Chameleon Charger reduziert den Ladestrom nach meiner Beobachtung immer um 0,5A, egal ob 1- oder 3-phasig. Am WR kann ich die Ladeleistung ziemlich genau ablesen. Über die WB gehen im besten Fall knapp 10,7 kW. Auch beim einphasigen Laden bleibt der Strom 0,5A unter dem Limit. Diese Differenz zwischen möglichem Maximum und tatsächlichem Ladestrom wird oft fälschlicherweise dem "Ladeverlust" zugerechnet.

    She: Zoe R135 Z.E.50 Ph2 Intens 11/2021 Winter CCS

    Me: MéganE E-Tech Evolution ER 12/2022 City & Adv. Driving Paket GJR

  • Diese Differenz zwischen möglichem Maximum und tatsächlichem Ladestrom wird oft fälschlicherweise dem "Ladeverlust" zugerechnet.

    das meine ich damit.

    Letztendlich sollte man wissen was sein Ladeziegel genau zieht, da nicht alle gleich sind. Am besten sieht man es anhand einer Ladekurve.

  • . Bezüglich des einphasigen Ladens habe ich keine Erfahrungen, aber da dürfte das ähnlich sein, vermutlich erfolgt die Leistungsreduzierung beim vollem Akku sogar später als bei 11 kW dreiphasig.

    Ich war mal neugierig und habe geschaut, was meine Messeinrichtungen so getrackt haben.

    Auto mit Ladeziegel an Greenup Dose auf 100% geladen.


    Zwischen 99% und 100% fällt der Ladestrom so etwa 20 Minuten vor "voll" innerhalb von einer Minute von 14,5A erst auf 13A und dann innerhalb von einer Minute auf 7A und dann auf "0".


    Hätte gedacht, dass der Strom schon viel früher abfällt, aber wohl doch nicht.


    Ist jetzt aber auch nur eine "Messung", da ich tatsächlich in der bisherigen Historie nur einmal auf 100% geladen habe.