12 Volt Batterie defekt

  • renault wird wie viele andere autohersteller hin und wieder den batteriehersteller ändern wegen kosten oder lieferbarkeit

    mich würde trotzdem interessieren, welche ,,Künstlertruppe,, die extrem haltbaren Akkus für Renault herstellt.

    Zoe R135 ZE.50, 03.2021, Winterpaket, Mietakku

  • Moin zusammen, habe noch mal ein wenig „geforscht“:


    CanZE ist ja wohl das „Schweizer Armeemesser“ für die ZOE. Schwierig ist wohl die Auswahl des passenden Dongles für OBD. Ich habe mir jetzt ein VGate Icar Pro BLE4.0 zugelegt, welches unter ANDROID mit meinem SAMSUNG S22 Ultra zu laufen scheint. Unter „12V-Akku“ habe ich mal mitgeloggt wie die Bordspannung sich entwickelt.


    Nach dem Start 14,6 V, und „12 V Akku Strom“ ist mit 91 A angegeben !? Ist das nicht arg viel für eine Blei-Säure Batterie ?


    Der Strom fällt dann langsam ab, die Spannung sinkt irgendwann auf 13,5 V bei noch 22 A, bis dann nach ca. 30 min 12,7 V und 0 A angezeigt werden, was ich als „Akku voll“ interpretiere.


    Am Akku, ein RENAULT „Hi Life“ 12V-50 AH-420 Aen“ ist seitlich ein (Papier-) Aufkleber, der arg wellig aussieht… Feuchtigkeit oder Wärme ?

    Müsste der Akku bei 91 A Ladestrom nicht kochen ?


    Ich muss mal schauen wie ich hier Bilder einstellen kann, das macht es einfacher…


    Nur mal als weitere Info zum bestehenden Problem. Denn heute hat die Zicke wieder gestreikt nach einem halben Tag Standzeit:

    Annäherung hat nichts bewirkt (Keyless Go), Knopfdruck hat die ZOE geöffnet, Kombiinstrument blinkte kurz, Störung E-Motor und Bremse, dann dunkel, nur noch die beiden roten Leuchten links für Bremse (?) und Dreieck mit Ausrufezeichen. Beim Versuch zu starten (Bremse und Start) pulsierte das Bremspedal.

    Nachgemessen mit Batterie“Tester“ (LIDL, 5€): Erkannt wurde ein halb geladener 6V-Akku. Spannung gemessen: 6,99 V !


    Jetzt hängt das Ladegerät am abgeklemmten Akku…


    Wird spannend am 23.10. 😉👍

    ZOE Ph 2, 135/50, volle Hütte außer „autom. Einparken“, Zulassung 10/20.


    Grüße aus der Nordheide 😉

  • Der Bleianker ist Schrott, vermutlich Zellenschluss. Daher kommt wahrscheinlich auch der extrem hohe Ladestrom. Besorg dir eine AGM-Batterie in den passenden Maßen und wechsle die Batterie möglichst rasch, nicht dass der DC/DC-Wandler noch Schaden nimmt.

    She: Zoe R135 Z.E.50 Ph2 Intens 11/2021 Winter CCS

    Me: MéganE E-Tech Evolution ER 12/2022 City & Adv. Driving Paket GJR

  • mit dieser Frage bist du bestimmt nicht alleine :) Zoe Batterie OEM 24410JD11A

    Varta und bestimmt andere Hersteller auch, bietet sogenannte AGM = Absorbent Glass Mat (die Säure ist im Glasvlies aufgesaugt und somit gebunden) an mit auch diversen anderen Vorzügen gegenüber herkömmliche Bauart an. Kann gut sein :) hat aber ungefähr den doppelten Preis :(


    Ich denke jedoch; ein gutes Ladegerät mit "entsufatierende" Arbeitsweise hat sicherlich auf jede Zoe 12 Volt Batterei einen Positiven Einfluss auf die Haltbarkeit.


    Die OEM-Nummer ist ein eindeutiger Code aus Buchstaben und Ziffern. Autohersteller verwenden sie, um jedes Teil in ihren Fahrzeugen zu markieren. Ein nicht originales Autoteil, das eine OEM-Nummer trägt, zeigt an, dass das Bauteil den hohen Anforderungen des Autoherstellers gerecht wird und seine Parameter sowie die technischen Besonderheiten denen der Originalausrüstung gleichkommen.


    24410-JD11A (Originalnummer von NISSAN)

    24410-JD11A (Originalnummer von RENAULT)


    Batterie OEM 24410-JD11A: Kosten und Alternativen

    Preis 50 - 200 € OEM-Marke VARTA, BOSCH, YUASA, AP XENERGY, BannerPool, BTS TURBO und andere ..

  • Herzlichen Dank nochmals, die Community ist klasse 😀👍.


    Ich habe eben noch mit einem befreundeten Techniker telefoniert, der mir so ziemlich dasselbe gesagt hat: Vermutlich Zellenschluss, und >90 A toasten den Akku !

    Das Teil ist wartungsfrei (gewesen) und hat wohl durch den Entgasungsschlauch mittlerweile die Flüssigkeit „entsorgt/verdampft“.


    Ja, neuer AGM steht auf dem Plan, aber Hauptaugenmerk muss das BMS bzw. der Bordlader sein, denn der sollte max. 8-9 A in den Akku pumpen dürfen (hieß es eben).


    Ach ja, Stichwort doppelter Preis: Ich habe bei RENAULT rund 170€ bezahlen dürfen für den 50 AH Bleianker !!! Da noch Gebrauchtwagengarantie wollte ich ein Originalteil einsetzen. Denke mal, ein AGM wird nicht unbedingt viel teurer sein 😉 😂..

    ZOE Ph 2, 135/50, volle Hütte außer „autom. Einparken“, Zulassung 10/20.


    Grüße aus der Nordheide 😉

  • aber Hauptaugenmerk muss das BMS bzw. der Bordlader sein, denn der sollte max. 8-9 A in den Akku pumpen dürfen

    Das regelt sich normalerweise selbst, wenn eine intakte 12-V-Batterie angeschlossen ist: Im Auto wird die Batterie "spannungsgesteuert" geladen - der Generator eines Verbrenners liefert bei erhöhter Drehzahl auch bis zu 14,7 V und auch da gibt es keine besondere Vorrichtung zur Begrenzung des Ladestroms. Das regelt sich von selbst, indem die Batterie beim Laden relativ schnell eine "Gegenspannung" aufbaut und so für die Begrenzung des Ladestroms sorgt. Genau das wird bei einer defekten Batterie mit Zellenschluss nicht mehr funktionieren, daher der hohe Strom.

    Viele Grüße aus Nordhessen... ☆ ZOE Intens R135 Z.E.50 (07/20)

    Bernhard

    Einmal editiert, zuletzt von wohliks () aus folgendem Grund: Tippfehler

  • Ah, ok, da bin ich wirklich nicht firm drin… d.h. vermutlich wird es reichen, den Akku zu ersetzen, die Ladesteuerung (DC-DC-Wandler ?) hat Chancen, keine Macke zu haben…?

    Bin sehr gespannt, bin noch dabei den 12V zu laden, und werde dann morgen früh mal schauen wie hoch/niedrig die Spannung dann ist im abgeklemmten Zustand.


    Beste Grüße aus der Nordheide 😀👍

    ZOE Ph 2, 135/50, volle Hütte außer „autom. Einparken“, Zulassung 10/20.


    Grüße aus der Nordheide 😉

  • Ich denke jedoch; ein gutes Ladegerät mit "entsufatierende" Arbeitsweise hat sicherlich auf jede Zoe 12 Volt Batterei einen Positiven Einfluss auf die Haltbarkeit.

    das Thema war hier schon ganz groß diskutiert worden.

    Im Normalfall braucht die Batterie nicht nachgeladen werden, egal mit was für ein Ladegerät.

    Meine Zoe wird bald 4 Jahre alt und ich musste noch nie die Batterie nachladen. Warum auch.


    Im übrigen ist seine Batterie gerade mal 7-8 Monate alt, was soll da sulfatiert sein? Das passiert bei meinen Verbrennern nicht mal nach über 10 Jahren.

    Entweder hat er irgendwie Pech gehabt mit der Montags-Chinabatterie, oder die Zoe hat teilweise Ladeaussetzer. Sollte aber Garantie/Gewährleistung (Batterie) sein.


    Bei mir steht ja auch der Batteriewechsel an und möchte vermeiden, das man nun Müll einbaut. Meine jetzige ist völlig in Ordnung und soll pflichtausgetauscht werden? Sowas gibts wohl nur bei Renault.


    d.h. vermutlich wird es reichen, den Akku zu ersetzen

    Batterie vollladen und Belastungstest in einer Werkstatt machen lassen. Einfach nur vollladen bringt nichts.

    Zoe R135 ZE.50, 03.2021, Winterpaket, Mietakku

  • lesen und verstehen ist bei einigen menschen mangelhaft; ich habe NIE behauptet, das die batterie des TE sulfatiert ist. wenn DU deine batterie nicht nachlädst bzw "pflegst" ist es dein ding und sie funktioniert ja auch noch, PRIMA! auch du kannst deine batterie nach 4 jahren weiterfahren, ich freue mich für dich :)

    JEGLICHER HINWEIS UND VERFAHREN die hier niedergeschrieben werden sind IMMER OHNE GARANTIE!


    "einfach nur vollladen bringt nichts" .. halbvoll oder leer bringt was??? erzähl mal von anfang an!


    aus wikipedia (muss nicht stimmen!)

    Sulfatierung (Akkumulator)

    Sulfatierte Bleiplatten eines Akkumulators mit 12 V und 5 Ah


    Bei der Sulfatierung eines Bleiakkumulators schließen sich an der Elektrodenoberfläche weiße Bleisulfat-Kristalle zu grobkörnigeren Ablagerungen zusammen (Kristallwachstum). In Folge verringert einerseits die aktive Oberfläche der Elektroden und führt zu einer geringeren Reaktionsfähigkeit und damit zu einer Reduktion der Leistungsfähigkeit. Zudem erhöht sich der elektrische Innenwiderstand, damit reduzieren sich mögliche Lade- und Entladeströme. Andererseits wird aus der Schwefelsäure der Schwefel in den Kristallen chemisch gebunden, welches die Säuredichte und damit die Kapazität bzw. den Wirkungsgrad des Akkumulators reduziert. Dieser Prozess ist nur schwierig vollständig rückgängig zu machen.


    Die gebildeten Bleisulfat-Kristalle können durch Erschütterungen von den Elektroden abfallen und am Boden der Zelle eine Schlammschicht bilden. Diese Schlammschicht erhöht sich mit der Zeit. Ein Kurzschluss ist durch diesen nicht leitenden Schlamm jedoch nicht zu befürchten, dieser tritt nur durch abgeplatzte Teile der korrodierten positiven Elektrode auf.


    Historische Akkus in Glas- oder Hartgummigefäßen ließen sich zur Entnahme des Schlamms demontieren. Bei verschlossenen Bleiakkus dagegen ist das i. d. R. nicht mehr möglich.


    In ventilgeregelten Blei-Säure-Akkumulatoren (VRLA-Akkumulatoren) oder Akkumulaturen, in denen der Elektrolyt durch Glasfasermatten (AGM-Akkumulatoren) oder geliert (Gel-Akkumulatoren) gebunden ist, wird die Möglichkeit das Herunterfallen der Kristalle reduziert und die Rüttelfestigkeit nimmt zu. Sulfatierung tritt verstärkt auf, wenn Bleiakkus längere Zeit ungeladen gelagert werden, etwa bei Boots- oder Motorrad-„Batterien“ in der Winterzeit.