Habe vor einer Woche bei einer großen Hamburger Renault „Group“, einen Renault Zoe Intens mit Kaufakku, Bj. 2021, 12.500 km gelaufen, für 15.990 € gesehen. Da ist es ein Frage von wenigen Jahren bis sich Reparaturen ( es sei denn man kann es selber machen ), wirtschaftlich nicht mehr rentieren.
Frust pur
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Mannomann. Als wenn die Autos reihenweise auseinander fallen...
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bis sich Reparaturen ... wirtschaftlich nicht mehr rentieren
Und warum nicht? Weil ich mir für den selben Betrag (oder mehr) einen Gebrauchten mit unbekannter Historie und den selben Schwächen kaufen kann? Bei dem in nicht absehbarer Zeit die selben Defekte auftreten können?
Dann doch lieber reparieren (lassen) mit voller Gewährleistung auf die ausgetauschten Teile.
Wer Schiss vor unabsehbaren Kosten hat, kann eine entsprechende Versicherung abschließen.
PS: ein Kumpel von mir hat gerade seinen Vectra Turbodiesel zu Grabe getragen, weil der Motor die Grätsche gemacht hat. Da sind für einen Tauschmotor vom Schrottplatz (mit den selben Problemen wie oben) inkl. Einbau auch mal schlappe 2.500 - 3.000 EUR fällig, und das ganz ohne Gewährleistung.
Die meisten Autofahrer verkennen einfach die Tatsache, dass ein Auto (unabhängig von der Antriebsart) ein rollendes Groschengrab ist. Die Preise sind am Boden, weil sich niemand einen gebrauchtes BEV kaufen will. Dazu trägt ein großer Teil der BEV-Fahrer durch die Verbreitung von Horrorstories über Defekte, Batteriedegradation, Ladeinfrastruktur und Reichweite ihren maßgeblichen Anteil bei. Komischerweise preist kaum jemand die unübersehbaren Vorteile: Geräuscharmut, Geruchlosigkeit, keine extremen Abgase bei Kaltstart/Kurzstrecken, laufende Kosten (KFZ-Steuer, Versicherung, THG-Quote, Fahrstrom).
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Und warum nicht? Weil ich mir für den selben Betrag (oder mehr) einen Gebrauchten mit unbekannter Historie und den selben Schwächen kaufen kann? Bei dem in nicht absehbarer Zeit die selben Defekte auftreten können?
Ja, natürlich hast du da Recht, man sollte nicht allzu sehr schwarz malen. Ich denke die Wahrheit liegt wie so oft in der Mitte. Ich fahre meine Autos halt gerne lange ( in der Regel über 10 Jahre ) und schraube nicht selber. Die beiden Autos vor der Zoe waren Japaner. 25 Jahre habe ich die beiden ( Toyota und Suzuki ) gefahren ( nacheinander natürlich ) ohne das ein unplanmässiger Defekt auftrat. Mag auch Glück gewesen sein, klar. Und ein Auto mit denselben Schwachstellen, also wieder eine Zoe, würde ich mir auch nicht kaufen.
Das mit der Reparaturkosten-Versicherung ist aber ein sehr gutes Argument, die würde ich dann tatsächlich abschließen wenn ich den Wagen länger als 5 Jahre fahren möchte.
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25 Jahre habe ich die beiden ( Toyota und Suzuki ) gefahren ( nacheinander natürlich ) ohne das ein unplanmässiger Defekt auftrat
Ich wage zu bezweifeln, dass dies mit Fahrzeugen der aktuellen Generation (gleich welcher Hersteller und Antriebsart) heute noch möglich wäre. Ich fahre seit 1985, meine damaligen Autos waren meist 8-9 Jahre alt. (Verschleiss-)Reparaturen erledige ich überwiegend selbst, habe auch das Know-How und Werkzeug dazu. Selbst eine komplette De- und -Remontage eines Vierzylinders habe ich schon gemacht.
Heute kommst Du ohne Tester kaum noch aus. Selbst für Arbeiten an der Bremse brauchst Du oftmals elektronische Hilfe. Wer soll denn in 25 Jahren solche Fahrzeuge noch instandhalten?
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Selbst eine komplette De- und -Remontage eines Vierzylinders
meine Lieblingsdisziplinen waren Chevy und Ford V8 bis 7,5L incl. Automatikgetriebe. Einmal hatte ich ein Motor vom Cadillac V8 8,2l in den Fingern.
Zum Ausspannen VW T3 Turbodiesel und Benziner, Audi V6. Da waren viele Risse vom Zahnriemen bei und ist nicht weiter wild. Paar neue Ventile, neu einschleifen, bissl Arbeit fertig.
Der Vergleich mit alten Modellen hinkt immer etwas, klingt immer wie eine Ausrede.
Habe parallel zur Zoe ein T-Roc gekauft, bei der Gelegenheit bin ich im Autohaus in ein ID3 eingestiegen. Der Verkäufer wollte mir noch was erklären, aber ich habe dankend abgelehnt.
Der T-Roc ist fast genau gleich alt, aber die Zoe ist um 10J. mehr gealtert. Da reicht ein Gang ums Fahrzeug.
Und bisher hatte ich keinerlei Kosten für Reparaturen beim T-Roc, die Zoe glänzt dagegen mit bisher rund 700€ Reparaturkosten.
Es geht mir nicht um die 700€, sondern um Qualität.
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Hatte bisher 3x den Fall, das das die Scheiben von der Beifahrerseite halb offen stand. Jeweils nach einem Gewitter. Beim ersten mal dachte ich noch, das ich es vergessen habe obwohl ich eigentlich nie mit offenen Beifahrerfenster fahre. Fahrerseite öfter.
Dann ist es noch 2x passiert und bin mir sehr sicher das die Fenster geschlossen waren. Beides nach einem Gewitter. Natürlich war das Bedienpanel/ Schalter/ Armauflagen incl. Sitze und Fußmatten sehr nass. Ist natürlich ärgerlich.
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Hatte bisher 3x den Fall, das das die Scheiben von der Beifahrerseite halb offen stand. Jeweils nach einem Gewitter. Beim ersten mal dachte ich noch, das ich es vergessen habe obwohl ich eigentlich nie mit offenen Beifahrerfenster fahre. Fahrerseite öfter.
Dann ist es noch 2x passiert und bin mir sehr sicher das die Fenster geschlossen waren. Beides nach einem Gewitter. Natürlich war das Bedienpanel/ Schalter/ Armauflagen incl. Sitze und Fußmatten sehr nass. Ist natürlich ärgerlich.
bei mir hat sich letztens die Scheibe hinten links einfach geöffnet obwohl niemand den schalter betätigt hat.
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Zitat
Heute kommst Du ohne Tester kaum noch aus. Selbst für Arbeiten an der Bremse brauchst Du oftmals elektronische Hilfe. Wer soll denn in 25 Jahren solche Fahrzeuge noch instandhalten?
Habe mit vor kurzem einen alten "Tatort"-Krimi angesehen. Da fuhr jemand mit einem alten Mercedes an der Tanke wegen einem Motorproblem(chen). Da sagte der Tankstellenwart (ja, sowas gab es damals noch), da gehe ich nicht ran, es ist ja ein Einspritzer. Heute wäre dies genau umgekehrt. Es ist ja ein Vergaser, da gehe ich nicht ran.
Mein neues 19jahre altes Spielzeug hat in etwas schneller genommenen Kurven sofort geregelt (ESP). Dann bei einer Fahrt die Reifenluftdruck-, ESP- und noch eine Warnleuchte angezeigt. Da war mir eigentlich gleich klar, dass es sich um einen Raddrehzahlsensor handeln muss. Aber mit dem anschließendem Auslesen, wurde der Übeltäter hinten rechts angezeigt. Einfach einen Neuen im Zubehör (aber von BOSCH) bestellt und ausgetauscht. Jetzt läuft er wieder fehlerfrei (auch in schnellen Kurven). Ich hätte jetzt ohne elektronische Hilfsmittel nach und nach alle 4 gewechselt. Vielleicht hätte ich gleich beim Ersten Glück gehabt oder auch erst beim Letzten. So schlecht ist die neuere Technik nun auch nicht.