E-Autos nur in zertifizierten Werkstätten reparierbar

  • Hallo zusammen,


    ich habe gerade erfahren das man Elektroautos nur in extra für Elektroautos zertifizierten Werkstätten reparieren lassen kann.

    Das geht sogar soweit das ein nicht zertifizierte Werkstatt nicht einmal einen Scheibenwischer auswechseln oder Bremsbeläge erneuern darf.

    Auch eine Lackiererei darf einen kleinen Parkrempler nicht ausbessern, solange sie keine Berechtigung für Elektroautos hat. Für viele kleine Inhabergeführte Werkstätten lohnt sich der Aufwand nicht diese Berechtigung zu erwerben, da der Aufwand an den vorgeschrieben Schulungen wohl recht hoch ist.


    Das keiner an der komplexen Technik des Antriebstranges / Batterie ohne vorherige Schulung rumbasteln darf ist klar, aber das selbst Reparaturen die nichts damit zu tun haben welchen Antrieb das Auto hat nicht durchgeführt werden dürfen, empfinde ich schon als Einschränkung in der persönlichen Entscheidungsfreiheit.


    Wie seht ihr das ?

    ZOE Z.E. 50 INTENS, EZ. 11/21, Black Pearl, Vollausstattung exkl. dem Einparkassistenten.

  • du meinst das z.b. ein Lackierer ein e-auto Zertifikat haben muss damit er an dem Auto lackieren darf?

    oder hab ich dich da falsch verstanden?

    ZOE life Phase2 41kwh mit Winterpaket, Armlehne, Nebelscheinwerfer und Ganzjahresreifen BJ 05/20


    KIA Niro EV Spirit MJ 23

  • Ja, muss er. Man kann bei einem e-Auto die Werkstatt seines Vertrauens um die Ecke getrost vergessen. Man ist quasi solange man die Zoe hat auf Renault angewiesen. Bei jeder Kleinigkeit.

    ZOE Z.E. 50 INTENS, EZ. 11/21, Black Pearl, Vollausstattung exkl. dem Einparkassistenten.

  • Hm, stimmt nicht unbedingt. Hatte einen Schaden bei meiner ZOE und die wurde durch die HUK beglichen. Da die HUK die Werkstatt vorgibt hatte ich die Möglichkeit zwischen 2 Orten. Habe das dann bei VW machen lassen. Einwandfreie Arbeit.

  • ok, aber dann war vw vielleicht e-auto zertifiziert?

    hab das jetzt nicht so verstanden das es in einer zertifizierten renno Werkstatt zu machen sei, oder?


    über welches Zertifikat reden wir hier eigentlich? wie heißt das Ding den?

    ZOE life Phase2 41kwh mit Winterpaket, Armlehne, Nebelscheinwerfer und Ganzjahresreifen BJ 05/20


    KIA Niro EV Spirit MJ 23

  • Ich glaube, weiss es aber nicht, das bestimmte Sachen an der Hochvoltanlage und Batterie nur von zertifizierten Renault Werkstätten gemacht werden dürfen - Renault IMTERN! Meine ZOE hatte am Anfang Probleme mit der CCS Ladung, und die zertifizierte (meine Lieblings-) Werkstatt hatte keinen Techniker der an CCS ausgebildet war, "wir dürfen da nicht daran Arbeiten wenn wir keinen Lehrgang haben." Allerdings neue Software dürfen sie natürlich aufspielen.

    Alle Arbeiten wie beim Verbrenner wie z.B. Räder wechseln, arbeiten an Bremsen, Scheibenwischermotor, Karosserie etc. darf jede Renault Werkstatt machen.

  • Mir hatte ein befreundeter Werkstattinhaber erzählt das man als „normale“ Werkstatt an Elektroautos NICHTS reparieren darf, egal ob es an der Hochvoltanlage / Batterie oder irgendeinem x-beliebigen anderem Teil des e-Autos ist.

    Daraufhin habe ich das mal gegoogelt und die Bestätigung bekommen. Auch Lackierer dürfen keine Hand an so ein Auto anlegen.

    Ich habe mich vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt als ich geschrieben habe das wir mit unserer Zoe an Renault gebunden sind. Wir könnten natürlich auch zu VW gehen, solange sie zertifiziert sind. Auf jeden Fall zu einer der „Großen“, keine Ahnung ob z.B. ATU so eine Berechtigung hat.

    Bis es sich für kleiner ( freie ) Werkstätten lohnt diese Schulungen zu durchlaufen dürften noch etliche Jahre vergehen. Bis auf Fahrzeuge von Tesla und die alte Zoe sind die meisten e-Autos ja ohnehin noch in der Garantie.

    Wie das Zertifikat heißt weiß ich leider nicht.

    ZOE Z.E. 50 INTENS, EZ. 11/21, Black Pearl, Vollausstattung exkl. dem Einparkassistenten.

  • Frankie: Ich möchte die hier um den Link zu deiner Suche bitten. Alle bisherigen Anfragen bei Bosch, ATU und anderen haben nur ein : „ Natürlich machen wir das!“ ausgelöst ! Ich möchte dich bitten auch die möglicherweise vorhandene Rechtsnorm zu posten.
    Danke !

  • Hier ist der Link. Wie gesagt, darauf gebracht hat mich ein befreundeter Werkstattbesitzer einer „kleinen Klitsche“ mit 2 Angestellten. Das die Großen wie Bosch, ATU und sicherlich noch einige andere diese Schulungsmaßnahmen durchlaufen haben glaube ich gerne.

    Es trifft halt die Inhabergeführten Werkstätten für die diese Maßnahmen zum Erwerb solcher Berechtigung ( noch ) unverhältnismäßig ist. Ich bin ein Fan von dem persönlichen, vertrauensvollen Kontakt mit meiner kleinen Werkstatt und nicht der großen anonymen Ketten.


    https://www.n-tv.de/auto/Bedro…tten-article20982171.html

    ZOE Z.E. 50 INTENS, EZ. 11/21, Black Pearl, Vollausstattung exkl. dem Einparkassistenten.

  • Vielen Dank für den Link, der auf einen Bericht aus dem April 2019 verweist. Auch ich habe ein Recherche betrieben. Die notwendige Qualifizierung ergibt sich zunächst aus den Vorschriften der Deutschen gesetzlichen Unfallversicherung. Wenn man sich die zugrunde liegende Empfehlung durchliest, ist es durchaus zwingend, dass die Qualifikation erworben wird, um Fehlverhalten im Umgang mit den Fahrzeugen und damit Unfälle zu vermeiden. Ja und es sind sogar Lackier- und Karosserie-Arbeiten genannt. Wir reden hier auch von Hochvolt Akkus und einer etwas anderen Technologie. Ich habe Dir den Link nachstehend zur Lektüre angefügt. Ich habe sicherlich Verständnis für kleine Werkstätten, aber das geht ja auch aus dem NTV Artikel - der in sich auch widersprüchlich ist- dass man eben eien Qualifikation für die neue Technologie haben muss. Beispiel: Nicht jeder Arzt darf beispielsweise an Dir herumschnippeln. Das setzt lange Fort- und Weiterbildungen voraus. Das dient einerseits Deiner Sicherheit, als auch derer des Arztes. Da achtest Du ja auch darauf, dass qualifizierte Kräfte an Dir arbeiten. Abgesehen davon haben auch kleine Werkstätten eine Weiterbildungsverpflichtung. Als Meister sollte man ja auch nicht stehen bleiben.


    Hiet noch der Link : DGUV Elektromobilität