Ladung funktioniert nicht mit green up steckdose

  • Hallo,

    Bin neu im Forum und hoffe auf Hilfe.

    Habe in Frankreich gewohnt und 2022 dort die ZOE gekauft plus Ladekabel und plus Installation einer green up steckdose.

    Alles hat prima funktioniert und in 9 Stunden war die ZOE geladen.

    Nach Umzug hat ein Elektriker in Graz eine green up steckdose installiert aber es gibt beim Laden meistens Kurzschluss.

    Die Leitung zur Steckdose hat 2.5 mm2 Querschnitt und ist separat abgesichert. Er hat die Leitung nochmals ueberprueft und

    alles fuer gut befunden. Die Schnelladung an der oeffentlichen Ladestation funktioniert. Auch funktioniert es manchmal, aber selten, an der green up Steckdose.

    Wo koennte das Problem liegen?

    Gruesse aus Oesterreich

  • Typisches Problem ist ein zu hoher Widerstand zwischen N und Erde. Da ist die Zoe mit dem Chamäleon Lader empfindlich. Ursache kann zB eine große Leitungslänge vom Hausverteiler sein. Davor befindet sich oft eine Brücke. Eine Brücke danach wäre problematisch zB für FI.


    Darüber gibt es hier aber schon unzählige Threads. Vielleicht hilft es Dir ja schon?

  • Hallo Twiker!

    Zuerst besten Dank fuer Deine Antwort.

    Du hast sehr wahrscheinlich recht, denn einmal kam im Auto die Meldung Erdung nicht konform.

    Das Kabel ist ca. 6m lang. Ist das zu viel? Vermutlich.

    Bei einem Anschluss an der Steckdose der Waschmaschine (16A) kommt am Kabel sofort die rote Fehlerleuchte. Ist keine green up Dose.

    Was tun? Das Kabel zur green up steckdose koennen wir nicht verkuerzen. Manchmal laedt es ja, aber meistens eben nicht.

    Waere ein anderes Ladekabel die Loesung? Ist billiger als eine neue Steckdoseninstallation. Aber geht das mit der ZOE? Bin kein Elektriker

    aber Baufachmann. Bei Bauproblemen helfe ich gern.

    Viele Gruesse

    Herbert

  • Also ich würde, vorausgesetzt Du hast wenigstens ein einfaches Multimeter, zunächst den Widerstand zwischen N und Erde messen. Der sollte nahezu 0 sein.


    Wenn das nicht der Fall ist, dann ist die elektrische Installationen diesbezüglich zu prüfen, also, wo der Widerstand entstehen kann. Das lässt sich zB nachvollziehen, indem der Widerstand an anderen Dosen verglichen wird.


    Wenn der Widerstand in Ordnung, also minimal ist, dann wäre meine nächste Prüfung die Ladestärke. Die Zoe lädt gewöhnlich nur mit mindestens 10A. Wenn das am Ladekabel eingestellt werden kann, dann mit mindestens 10A testen.


    Auch wenn das Ladekabel, soweit ich es verstanden habe, an anderer Stelle problemlos funktioniert hat, kann es im Grenzfall der Installation doch die Ursache sein. Ich habe zB ein Ladekabel von Mercedes, das man zwischen 8 und 12A umschalten kann. Das hat mit unseren Mercedes und eSmarts problemlos funktioniert. Mit der Zoe hingegen funktioniere es mit 8A gar nicht und 12A nur sporadisch.


    Das Problem mit der Zoe habe ich durch folgendes Ladekabel gelöst:


    https://www.amazon.de/gp/aw/d/B07RPN5417?psc=1&ref=ppx_pop_mob_...


    Damit lassen sich alle unsere Fahrzeuge beliebig und zuverlässig mit 6A bis 16A laden. Meist laden wir wegen der PV-ANLAGE mit 8A.


    Die 130 Euro dafür waren bei uns gut investiert.


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  • Wenn es das Original-Ladegerät von Renault ist und an einem anderen Ort gut funktionierte, würde ich das Netzteil eher Ausschließen (auch bzgl. der Mindeststromstärke).


    Wir haben selbst auch das Original-Ladegerät und betreiben es je nach Witterung (wegen PV-Überschuss) sowohl an einer "normalen" Steckdose mit 2 kW als auch an einer "Legrand Greenup" mit 3 kW. Der Unterschied der Greenup zur Schuko besteht in "besseren Kontakten" (Details hier eher nicht relevant) sowie einem Magneten. Der Magnet triggert einen Reed-Kontakt im Schukostecker und gibt dadurch die höhere Ladeleistung frei.


    Probleme, die mit der Hausinstallation zusammenhängen, werden natürlich wie zuvor beschrieben zur Zoe "durchgereicht".


    Wenn das Laden mit demselben Netzteil an der selben Zoe also vorher klappte und jetzt an keiner Steckdose ("normale" Schuko, Greenup) in deinem Haus mehr klappt, dann wird es mit größter Wahrscheinlichkeit an der Hausinstallation liegen, nicht am Ladegerät oder am Auto.


    Nach Umzug hat ein Elektriker in Graz eine green up steckdose installiert aber es gibt beim Laden meistens Kurzschluss.

    Was meinst du genau mit "Kurzschluss"? Fliegt die Sicherung raus? Oder löst der FI aus?


    Bei einem Anschluss an der Steckdose der Waschmaschine (16A) kommt am Kabel sofort die rote Fehlerleuchte. Ist keine green up Dose.

    Dann scheint die Waschmaschinen-Steckdose ebenfalls nicht die elektrischen Anforderungen fürs Laden zu erfüllen.



    Da das Schuko-Ladegerät ja relativ gut transportabel ist, würde ich mal im Haus oder notfalls in der freundlichen Nachbarschaft eine Steckdose suchen, bei der nicht direkt die rote Fehlerleuchte angeht.

    Wenn dann auch noch das Auto bis in die Nähe kommt, kannst du ja mal probieren, ob es dort mit dem Laden klappt (für ein paar Minuten). Damit könntest du ausschließen, dass es am Ladegerät liegt.


    Vielleicht hast du ja im regionalen Bekanntenkreis auch noch jemanden, der ein anderes Schuko-Ladegerät hat und das du mal bei dir zuhause testen kannst?


    So ließe sich zumindest das Thema "Schuko-Ladegerät" einfach abschließen und du kannst notfalls danach nochmal mit dem Elektriker über deine Hausinstallation sprechen.


    Viele Grüße,

    Flukke

    aquamarinblaue ZOE R110 / 50 kWh (12/2020) Experience + Navi-/Winter-/Visiopaket auf Ganzjahrespuschen

    Tankstellen: Renault-Ladeziegel 2 kW/3kW (PV-Überschuss) + Heidelberger Energy Control 11 kW (schnellladen/Winter)