Wie findet ihr mein Lade-Schema?

  • Vielleicht kann Dir unser Member wohliks dazu etwas sagen, der ist von Fach.

    Aus dem Bauch raus würde ich sagen, dass dieses Ladeverhalten in der Spanne 20 - 80 % zumindest nicht schädlich ist, soweit man "schädliches Laden" überhaupt vermeiden kann. Ganz sicher spielt dann die Umgebungstemperatur ein Rolle und allgemein hat man mit dem tropfenweisen Laden zwangsweise auch höhere Ladeverluste.


    Das Thema 2 Zeilen unter dem Deinen hier - Laden zu Hause - kennst Du?


    Nur so mal als Gedanke, bei Solaranlagen mit Speicher ist das eigentlich nicht viel anders.
    In Youtube gibt es sehr nette und anschauliche und informative Videos von einem Poster "Solaranlage", schau Dich mal bei dem um ...

    In diesem Video erklärt er, dass er, dass er das Laden seiner Speicheranlage sowohl nach oben wie das Entladen nach unten begrenzt und warum.
    Einer seiner vielen Videos:

    https://www.youtube.com/channel/UCd1Iu2a2M_z2RasjudJZ4Kg

    ZOE R 135 Intens titanium grau, 11/2020 :) Ausstattung: so ziemlich alles außer Einparkhilfe

  • Vielleicht kann Dir unser Member wohliks dazu etwas sagen, der ist von Fach.

    Na ja, "vom Fach" ist übertrieben - ich habe mal E-Technik studiert und interessiere mich u.a. für die verschiedenen Akku-Technologien, weiß aber eigentlich nicht mehr, als man so in der frei zugänglichen Literatur dazu findet.


    Ich habe mich gegen das Notladekabel entschieden, denn damit hat die Zoe dem Vernehmen nach relativ hohe Ladeverluste bis zu 20 %, man bezahlt also für Strom, der am Ende gar nicht im Akku ankommt. Für die regelmäßige Ladung zu Hause habe ich mich für 11 kW entschieden - laut meiner Buchführung bewegen sich dabei die Ladeverluste im Bereich von 5 - 10 %. Edit: Mein Geschreibsel bezüglich Ladung mit 0,5 C etc enthielt einen Denkfehler, darum habe ich's jetzt lieber gelöscht - will ja keinen Blödsinn verbreiten... :/


    Ich lade meist, wenn der SoC sich auf unter 40 % zubewegt, damit die Vorklimatisierung genutzt werden kann und um Reserve für eine ungeplante Fahrt zu haben - dann lade ich möglichst bis 90-95 %, weil dann der B-Modus uneingeschränkt funktioniert. Eine 100%-Ladung mache ich vor einer geplanten Fahrt und vermeide so, dass das Auto mit 100 % länger steht, denn bei Vollladung ist (theoretisch) die Akku-Alterung beschleunigt - andererseits ist bei 100 % der Akku ja genaugenommen gar nicht ganz voll, weil die Brutto-Kapazität höher ist als die nutzbare Kapazität, einen Sicherheitspuffer hat Renault also schon im Batteriemanagement eingebaut. Die Balancierung der Zellen findet übrigens laut Renault kontinuierlich statt, nicht nur bei einer 100 % Ladung. Ob sich durch die ganzen Vorsichtsmaßnahmen über die Nutzungszeit hinweg der Akku wirklich spürbar besser hält, ist fraglich - vermutlich geht der Effekt in den Meß-Ungenauigkeiten unter.


    "Trainieren" im Sinne von "an verschiedene Ladezustände gewöhnen" muss man einen Akku übrigens nicht - diesen Aufwand kannst Du Dir jedenfalls (er)sparen...

    Viele Grüße aus Nordhessen... ☆ ZOE Intens R135 Z.E.50 (07/20)

    Bernhard

    3 Mal editiert, zuletzt von wohliks () aus folgendem Grund: siehe im Text

  • Moin,


    es ist wie mit allem, 20 Beteiligte und 40 verschiedene Aussagen. Selbst unser Freundliche ist sich nicht sicher, wie, wann und wie lange geladen werden soll.


    Gruss Uli

    ZOE Experience R110 Z.E. 50, 11/2020, PH2, Titanum-Grau, Winter-, Visio-, und Navi-Paket, GJR Michelin

  • Bei Ladeende: 42% gehabt

    Nach 3 Tagen 46%.

    Auf die Anzeige kann man sich bestimmt nicht verlassen oder der Akku hat sich selbst " nachgepumpt...

    Dazu hätte ich eine Theorie anzubieten: Das wäre erklärbar, wenn Renaults Aussage zum stetigen Balancing stimmt. Der Ladezustand richtet sich vermutlich nach der schwächsten Zelle - wenn nach einer gewissen Zeit alle Zellen ausbalanciert sind, kann dadurch die nutzbare Gesamt-Energiemenge etwas zunehmen. Die Energie war schon vorher im Akku vorhanden, sie wurde nur vom BMS zum Schutz der schwächsten Zelle(n) nicht als nutzbar angezeigt...

    Viele Grüße aus Nordhessen... ☆ ZOE Intens R135 Z.E.50 (07/20)

    Bernhard

  • Ein ist Klar, der Akku ist das Herzstück eines e-Autos, und jeder von uns möchte das maximale und lange Lebensdauer erzielen, egal ob gekauft oder Mietakku.

    Die Zeit wird es zeigen, welche Art der Ladetechnik die richtige ist. Fast jeder hat nun eine Smartphone und Erfahrung sammel können, aber der Ladestrom zu e-Auto ist unheimlich hoch.

    Die meisten laden mit 11 kw, auch mit 22 Kw an der Ladesäule, das sehe ich nicht als kritisch, aber die Autohersteller reden schon von 100 bis 200 KW.

    Der neue E-Megan kann mit DC 130 Kw geladen werden. bei 60 KW Akku der Wassergekühlt wird. Also um das 10 bis 20 fache wie beim 11 kw Wallbox.


    Also müssen wir nun davon Ausgehen, dass Hauptproblem liegt in der konstante Akku-Wärme. Je konstanter die Wärme des Akkus, desto länger die Lebens des Akkus und geringer Innenwiderstand beim Laden.

    ZOE Experience R 110 Z.E 50 , Winterpaket, CCS, Visio-Paket, Navigationspaket


    :)

  • Dazu hätte ich eine Theorie anzubieten: Das wäre erklärbar, wenn Renaults Aussage zum stetigen Balancing stimmt. Der Ladezustand richtet sich vermutlich nach der schwächsten Zelle - wenn nach einer gewissen Zeit alle Zellen ausbalanciert sind, kann dadurch die nutzbare Gesamt-Energiemenge etwas zunehmen. Die Energie war schon vorher im Akku vorhanden, sie wurde nur vom BMS zum Schutz der schwächsten Zelle(n) nicht als nutzbar angezeigt...

    Ich hab dieses "Phänomen" bei meinem auch schon erlebt, da es aber bei mir mit dem kälteeinbruch gekommen ist hab ich es auf den plötzlichen Temperatursturz geschoben.

    ZOE life Phase2 41kwh mit Winterpaket, Armlehne, Nebelscheinwerfer und Ganzjahresreifen BJ 05/20


    KIA Niro EV Spirit MJ 23

  • Ich danke euch!

    Sind alles sehr interessante Meinungen.

    Die Zeit wird uns die Erfahrung bringen.

    Dass das Ausbalancieren auch schon bei mittleren Ladestaenden erfolgt, wusste ich nicht.

    Wahrscheinlich ist die Akku-Technik schon wieder ein Müh weiter, als ich angenommen hatte.

    Eines leuchtet mir bloß nicht ein:

    Hab mal Hauszaehler bei Ladebeginn abgelesen und mit 2300 W geladen.

    Zählerstand 811 Kw.

    Nach 4 Stunden hätte der Zähler doch dann mindestens 820 Kw zeigen müssen!?

    Und andere Verbraucher vom Haus hängen auch am Zähler...

    Und was zeigt der nach 4 Stunden?

    419 Kw!!!

    Also entweder hat die Zoe den Ladestrom zurück geregelt ( bei 45%.!!!???) oder was weiß ich.

    Wetter war um 12 Grad.

    Wie erklärt das aber Ladeverluste?

    Die Kapazität hatte um 16 Prozent zugenommen nach den 4 Stunden.

    Keine Ahnung - böhmische Dörfer...?

    ZOE life, R110 Z.E ,41 KW, blackpearl Phase2 08/2020

  • Analoge Zähler sollen "rückdrehbar" sein. Mir haben die Stromer vor ein paar Wochen einen digitalen Zähler eingebaut, da war in der Vorankündigung etwas in der Richtung erklärt, aber das habe ich nicht so sehr verinnerlicht ... ;)


    H.

    ZOE R 135 Intens titanium grau, 11/2020 :) Ausstattung: so ziemlich alles außer Einparkhilfe