Welches Ladegerät für 12V-Batterie empfehlenswert?

  • Ich habe mir im Juni dieses Ladegerät gekauft

    " HTRC 20A Ladegerät Autobatterie, 12V/24V Batterieladegerät, Erhaltungsladegerät und Desulfator für Auto, Motorrad, Rasenmäher, Boot, Lithium, LIFEPO4 und Blei-Säure(AGM, Gel, MF, EFB, SLA, VRLA, Wet) "

    ://amzn.eu/d/9skfn4V

    Bin bisher hochzufrieden, kaufgrund war eine schwächelde AGM-Batterie im VW Caddy Diesel. Mein vorheriges LIDL Gerät hatte daran die Flügel gestreckt...

    Die Tage hatte ich nun 4 60Ah Batterien aus einem 15km/h Vehikel einer Bekannten die tiefentladen waren und sich nicht mehr aufladen ließen. Spannung = 0V

    Bevor die Bekannte also neue Akkus für fast 400€ gekauft hätte bot ich an die Akkus mit dem Ladegerät zu konfrontieren. Erst per Rep.Modus dann Laden - nach 4 Tagen waren alle 4 Batterien wieder voll 😀

    Zoe Intens R135 Z.E.50 , Aquam.Blau, komplett außer Leder ... 11/2020

  • "Voll" ist keine Garantie für Kapazität. Die Dame sollte sich erst mal mit den geschädigten Akkus nicht zu weit von zu Hause entfernen...


    Aber ein Gutes Ladegerät hat schon was. ;) 8) Wer billig kauft ärgert sich 2x - oder so.


    PS: Ich hab mal vor einigen Jahren einen voll sulfatierten nassen Akku und/oder Säureschichtung :/ mit einem Labornetzteil reanimert. Der Bleiklotz war kein Jahr alt. Zickte im Smart und warf Fehler im OBD.

    Das Lade-Verhalten war erstaunlich. Bis dato hatte ich damit keine Erfahrung.

    Du konntest dem Ding 15Volt und unlimited Ampere vorn Latz knallen, der nahm NIX auf, Pipikram, 1A oder so . =O

    Wurde im Laufe von Tagen immer besser. Ca. 10x gecycelt und in die Gasung gejagt, dann lief es rund - dann "benahm" er sich wieder normal.

  • "Voll" bedeutet in diesem Fall das natürlich auch über die Reichweite getestet wurde. Die Dame ist jedenfalls überglücklich um den Neukauf herumgekommen zu sein :)

    Das HTRC ist ja un auch nicht gerade als "billig" einzustufen, aber gerade die Detaillösungen mit abnehmbaren Kabeln, das extra lange Netzkabel und die aufladbaren Batterietypen haben mich zu diesem Gerät greifen lassen.

    Zoe Intens R135 Z.E.50 , Aquam.Blau, komplett außer Leder ... 11/2020

  • "Voll" bedeutet in diesem Fall das natürlich auch über die Reichweite getestet wurde. Die Dame ist jedenfalls überglücklich um den Neukauf herumgekommen zu sein

    ...ich hätte Bedenken, dass die Akkus in absehbarer Zeit plötzlich ausfallen. Mit der Tiefentladung wurde jedenfalls der Grundstein dafür gelegt, denn die Wiederbelebung beseitigt ja nicht den zu Boden gesunkenen Sulfatschlamm - solche Batterien gehen dann gerne ohne großartige Vorankündigung von jetzt auf gleich kaputt.

    Viele Grüße aus Nordhessen... ☆ ZOE Intens R135 Z.E.50 (07/20)

    Bernhard

  • In den E-Rollis sitzen fast immer Gelpacks, das erklärt auch den Preis von 400 = 100 pro Stück, pro 60 Ah.

    Die können zwar eine Tiefentladung besser weg stecken, aber abhängig von der Dauer die sie auf Null waren.

  • Nun, um es kurz zu machen, nasse 12V Akkus mögen es, im Gegensatz zu Lion Akkus, auf 100% geladen zu sein. Durch ständiges halten auf 80% wird eine Phosphatierung plus Säureschichtung gefördert.

    Die wird noch forciert weil hohe Anlassströme sowie hohe Ladeströme, wie im Benziner mit Lima fehlen. (Kristallbildung an den Platten wird beim Benziner so verhindert, bzw. aufgebrochen.)

    du unterstellst dem Ladesystem im EV (ZOE) wohl ein schlechtes Zeugnis, sie laden wohl nur auf 80% und macht auf Dauer den Akku kaputt ? Oder wie war das gemeint?

    Wenn man davon ausgeht, das die Spannung von 12,8V -12,4V der Normalzustand des Fahrzeugs ist, das die Spannung 12,4V nicht unterschreiten werden sollte weil ab da ein Nachladen erforderlich/empfohlen wird.

    Die von dir erwähnten 80% wären 12,6V und liegt genau in der Mitte, somit keine Gefahr für den Akku und kein unbedingtes Nachladen nötig. Wer unbedingt die 100% haben möchte, kann es machen. Nach 10km Fahrt hat er wieder seine 80-90%.

    Erst wenn die Spannung dauerhaft unter 12,4V-12,0V liegt, sollte man handeln. Das ist der Bereich von 60-25%.


    Mein 5er Golf Plus, 2007 neu gekauft und von der ZOE 2021 abgelöst, wurde die letzten 3J. nur Kurzstrecke gefahren, das was jetzt die ZOE macht. Da war noch die Originalbatterie ab Werk drin und lief somit 14 Jahre ohne zusätzliches aufladen. In meinem Cabrio ist ebenfalls noch die Werksbatterie drin seit 10Jahren, nur im Sommer gefahren, im Winterschlaf wird alle 2 Monate nachlgeaden.

    Das hat auch was mit der Qualität der Werksbatterien zu tun.


    Mein Ladegerät ist ein simples Eufab mit allen notwendigen Funktionen. Klick


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  • Kannst alles hier nach lesen:


    Die Mühe macht sich nur keiner...


    Die Spannungen mit der die ZOE Batterie gefahren wird kann jeder messen.


    Macht boß auch keiner. Wenn, dann kommt der "Aha-Effekt" . (" Ja wo sind denn 14,4 Volt oder mehr wenn der DCDC Online ist ? " )

    (14,x Volt Ladespannung - selbstverständlich temperaturkompensiert - ist bekannt...)



    Dass Batterien Im Benziner komplett konträre, ganz andere Zyklen, haben, hatte ich erwähnt. Die Selbstverständlichkeit(!) dabei ist, dass die nassen Bleiakkus genau für den EInsatzzweck in Verbrennern entwickelt wurden. Hatte ich erwähnt... (Ladeverhalten - Entladungen beim Starten)


    Ob Kurzstrecke oder nicht ist (fast) egal. Selbstverständlich - sind natürlich keine täglichen 1,2 Kilometer (~2 Minuten Ladedauer) das ist kürzer als kurz :D


    Die Qualität der Platten ist natürlich elementar entscheidend. Früher hat VW vielfach den Hersteller "MOLL" verbaut (Die Tatsache sollte dir bekannt sein, dann muss man sich nicht wundern) Moll stellte jahrelang das oberste Qualitätslevel im Automotiv Sektor dar. Oberhalb Bosch/Varta Mainstream . Selbstverständlich waren die Batterien mit "VW" und nicht mit MOLL gelabelt. Ganz früher in den 80er oder 90er Jahren meine ich mich zu erinnern waren sie noch mit mit Moll gelabelt.


    PS: Ein Zeichen dafür, dass die ZOE Batterie niemals VOLL(!) geladen wird ist die recht enorme Strom-/Leistungsaufnahme in Wh wenn man ein Ladegerät an schließt.

    ...und dass nasse Bleiakkus es nun mal voll mögen ist bekannt. Was leitet man daraus ab, auch ohne Multimeter ?


    PPS: Du hast natürlich Recht, 80% SOC sind 12,5V und nicht 12,6 Volt ;)

  • " Ja wo sind denn 14,4 Volt oder mehr wenn der DCDC Online ist ? "

    Hm, bei meiner Zoe zeigt der Spannungsmesser in der 12-V-Steckdose bei aktivem DC-DC-Wandler immer wieder über längere Zeiträume 14,6 bis 14,7 Volt - und ja, er "geht richtig". Eine Kontrollmessung direkt an den Batteriepolen habe ich allerdings noch nicht gemacht, gehe aber mal davon aus, das die Kabelquerschnitte so bemessen sind, dass diese Spannung dann auch an der Batterie anliegt.

    Viele Grüße aus Nordhessen... ☆ ZOE Intens R135 Z.E.50 (07/20)

    Bernhard

    Einmal editiert, zuletzt von wohliks ()

  • Das wären vorbildliche Werte , aber zur Sicherheit noch mal an den Polen messen. Kann es ggf. sein dass die 14,x V nur temporär mit einem "geheimen Renault Ladeplan" anliegen ?

    Ich kann mir ansonsten nicht die Leistungsaufnahme erklären wenn ich mein 10A ctek dran hänge.


    PS: Ich hatte es auch schon getestet, nach Volladung, 15h später erneut dran gehängt, dann geht wesentlich weniger Leistung in den Akku. Eher nix.