Moin ins Forum,
ich mache hier mal einen einen kleinen seperaten Thread auf, um meine Zoe ein bisschen vorzustellen und über eventuelle Basteleien zu berichten.
Ich glaube, die Rubrik Werkstattecke Service & Einbau Tipps & Tricks ist dazu ganz passend. Mal sehen, ob und was hier mit der Zeit zusammenkommt.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Mitlesen und freue mich natürlich über konstruktive Anregungen und Kommentare. Eins Vorweg: Elektrik ist für mich ein Buch mit sieben Siegeln!
Mit Holz kann ich umgehen, das habe ich mal gelernt. Inzwischen arbeite ich aber mit Menschen.
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Okay, mit Eurer Hilfe haben meine Frau und ich recht schnell eine Zoe gefunden. Ich suchte ein schlichtes verbrennerfreies Fahrzeug für meine täglichen Arbeitswegpendeleien von je 21km pro Strecke und für alltägliche Kurzstrecken. Wir leben nördlich des Hamburger Stadtrandes auf dem Lande. Täglich fahre ich nach Hamburg rein, um dort zu arbeiten.
In Norderstedt oder Hamburg und Ahrensburg gibt es die Möglichkeit, meinen Sport zu betreiben, nämlich Discggolf. An besagten Orten gibt es entsprechende Parcoure.
Was ist Discgolf?
Eigentlich reichen dazu drei Scheiben, aber Ihr wisst, wie das ist. Hat man Spaß an etwas, kommt nach und nach auch mehr Equipment dazu... Also weitere Anforderung ans Auto: der Discgolftrolley muss reinpassen.
Dazu noch eine Faltkiste mit Klamotten, Getränken und Co., zack, ist der Kofferraum voll!
Keine 30km von uns entfernt fanden wir unsere Zoe. Privatangebot. 2015`er Phase I mit Intens-Ausstattung (hatte ich schlicht gesagt? ), 43kW-Motor, 22kWh-Mietbatterie, 51tkm auf der Uhr. Lade- und Notladekabel an Bord. Doppelter Kofferraumboden aus Eigenbau, sehr ordentlich umgesetzt. Inspektion und TÜV aus diesem Monat. Neue Frontscheibe auf Vollkasko des Vorbesitzers wegen eines von mir noch entdeckten kleinen Steinschlages.
Probegefahren, etwas gehandelt und unterschrieben.
Nun steht sie seit einer Woche vor dem Haus und ich warte auf den (morgigen) Termin, um sie endlich ummelden zu können. Auch eine Heidelberg Home Eco hat ihren Weg zu uns gefunden.
Für den Elektriker habe ich alles mir mögliche vorbereitet, denn auch er kommt endlich morgen zum Anschliessen.
Auf Anregung des Forums orderte ich einen Kantenschutz für die Türen. "King Kong State" ist meine Wahl. Mir scheint, der ist richtig gut. Gibt`s online beim großen Fluss. (Ich weiss noch nicht, wie Ihr das mit links zu Produkten hier so handhabt, also lass ich den mal weg...) Die Verarbeitung und Montage gelingt gut, die schwarze Farbgebung fällt auf der scharzen Zoe natürlich überhaupt nicht auf.
Aus lauter Neugierde wurde dann der doppelte Kofferraumboden entnommen. Sass und sitzt wirklich äusserst gut in seiner Mulde, hat der Vorbesitzer prima gebaut.
Darunter vermutete ich Bordwerkzeug (=Abschlepphaken) und Mobilitätsset (=Kompressor und Reifendichtmittel).
20210221_124210.jpg tja, da fehlt wohl was... 20210221_125755.jpg egal. Ist nun alles im Kasten oben drüber.
Eine Sitzprobe auf der Rückbank liess mich sehr schnell klarhaben, dass die nicht zu gebrauchen ist, so man denn keine kleinen Kinder (mehr) hat.
Also raus damit! Ich will Ladefläche!
Zu meiner großen Freude liessen sich Rückenlehne und Sitzplatte mit nur wenigen Handgriffen und vollkommen werkzeugfrei "entnehmen".
Ab in große Plastiksäcke und fachgerecht auf den Dachboden damit.
20210221_130434.jpg Mit diesem Platz sollte sich doch etwas anfangen lassen!
Die Gurtschlösser sind nun mit Malervlies umwickelt, damit sie nicht auf dem Blech rumklappern.
Um sie zu verdecken, wurde eine 8mm-Pappelsperrholzplatte zugeschnitten. Drei Schlossschrauben greifen als "Dorne" nun in die freien Halteschächte der Rücksitz-Bank.
20210224_180157.jpg seitliche Profilanpassung der Platte
Als Kante gegen Vorrutschen eventueller Ladung leimte ich eine 38mm MDF-Platte auf. Kleine Sackbohrungen überdecken nun die Köpfe der Schlossschrauben.
Mir ist klar, dass dies keine echte Ladungssicherung im weiteren Sinne ist. Aber mein Discgolftrolley wird damit nicht bis zu den Lehnen der vorderen Sitze durchrutschen.
Wegbrechen wird die MDF-Kante sicher nicht, denn dazu müsste die gesamte Sperrholplatte zersplittern. Leim ist stabiler als Holz. Da mache ich mir keine Sorgen.
Und Stapel von Gehwegplatten werde ich sicher nicht transportieren.
Die gekauften Anti-Rutsch-Matten liegen 120x100cm. Da meine Platte aber 124cm misst, habe ich die Enden schwarz sprühlackiert.
Liegeprobe:
20210225_151649.jpg 20210225_151611_HDR.jpg
Meine Frau nähte die beiden Matten zusammen, das ergab dann also 120xca.200cm. Auf die Sperrholplatte damit und Tacker marsch!
Zum Glück war sie mir dann beim weiteren Passschneiden behilflich. Ich hasse so wabbeliges Arbeiten!
Gleich geht`s weiter, die Anzahl der Anhänge (=Fotos) ist auf zehn pro Eintrag begrenzt.