"Lenkrad drehen + Start" - nichts geht mehr

  • Der DC-DC-Wandler sitzt schaltungstechnisch da, wo der Verbrenner den Generator (die Lichtmaschine) hat: Er ist parallel zur Batterie geschaltet, die Ladesteuerung erfolgt über die Regelung der Bordspannung. Wird die Batterie abgeklemmt, kann der DC-DC-Wandler das 12-V-System weiterhin versorgen - ob ihm das gut tut (beim klassischen Generator dient die Batterie ja auch zur Kappung der Spannungsspitzen), ist dann noch eine andere Frage.

    Viele Grüße aus Nordhessen... ☆ ZOE Intens R135 Z.E.50 (07/20)

    Bernhard

    Einmal editiert, zuletzt von wohliks () aus folgendem Grund: Buchstabendreher korrigiert

  • Der CD-CD-Wandler sitzt schaltungstechnisch da, wo der Verbrenner den Generator (die Lichtmaschine) hat: Er ist parallel zur Batterie geschaltet, die Ladesteuerung erfolgt über die Regelung der Bordspannung. Wird die Batterie abgeklemmt, kann der DC-DC-Wandler das 12-V-System weiterhin versorgen - ob ihm das gut tut (beim klassischen Generator dient die Batterie ja auch zur Kappung der Spannungsspitzen), ist dann noch eine andere Frage.

    Hallo Bernhard
    Wenn ich dich richtig lese und verstehe und die 12V-Systeme der Zoe eigentlich via DC-DC-Wandler direkt mit Strom aus der Antriebsbatterie versorgt werden: Wozu ist dann die 12V-Bleiantiquität eigentlich noch notwendig? :huh:
    Blöde Frage, ich weiss. Hast du eine Erklärung?
    Gruss und Dank
    Pascal

    Zoe Intens R135 52 KW Kaufakku, Weiss Glacier, 01/21: Vollausstattung (bis auf Parkassistent), Sommer- und Winterbereifung in 17 Zoll, komplett gedämmt, 76'000 km und laufend mehr

  • Der DC-DC-Wandler hat eine begrenzte Leistung (wie ein Generator beim Verbrenner auch), die 12 V Systeme aber haben einen immer größeren Spitzen-Strombedarf (elektrische Servolenkung, ABS/ESP,...).


    Die "Bleiantiquität" dient als Puffer zur Glättung dieser Spitzen und zur Versorgung der 12-V-Systeme, wenn der Fahrakku und der DC-DC-Wandler "schlafen". Das ist bei eigentlich allen Elektroautos so: Die 12 V sind nötig, um die Systeme zu starten und die Hochvolt-Seite hochzufahren - mit einer leeren 12-V-Batterie kommt man nicht in Gang, obwohl jede Menge Energie im Hochvoltakku herumliegt.

    Viele Grüße aus Nordhessen... ☆ ZOE Intens R135 Z.E.50 (07/20)

    Bernhard

    Einmal editiert, zuletzt von wohliks ()

  • Danke, Bernhard. Du bist offenbar vom Fach.

    Gruss in den hohen Norden
    Pascal

    Zoe Intens R135 52 KW Kaufakku, Weiss Glacier, 01/21: Vollausstattung (bis auf Parkassistent), Sommer- und Winterbereifung in 17 Zoll, komplett gedämmt, 76'000 km und laufend mehr

  • Nicht wirklich: Ich habe vor vielen Jahren Elektrotechnik studiert, bin heute im Vorruhestand und immer neugierig geblieben, was Technik angeht. Da bleibt dann einiges hängen.


    "Hoher Norden" ist ein klein wenig zu weit nördlich: Ich wohne nahe bei Kassel, mitten in Deutschland - bis zur Küste ist es noch recht weit... ;)

    Viele Grüße aus Nordhessen... ☆ ZOE Intens R135 Z.E.50 (07/20)

    Bernhard

  • Von der parallelen Verschaltung wusste ich bisher nichts. Bei meinem Erstling gab´s damals nur den Wandler. Wenn entsprechend stark aufgebaut, würde eine Batterie auch ausreichen.

    Als Antiquität sehe ich Blei noch lange nicht.
    Wo es um typische Starter-Qualitäten und günstigen Preis geht, wird das noch lange erhalten bleiben - also solange es Verbrenner gibt. Und auch im ortsfesten, stationären Bereich bleibt er erhalten, wenn´s nicht auf das Gewicht ankommt. Unsere Inselanlagen, die nicht mobil sind, werden aktuell noch zu 95% damit aufgebaut. Natürlich hochwertiger und langlebiger (Gel - bis über 20 Jahre), aber eben Blei.

    Beim E-Auto könnte und wird es wohl in Zukunft aber eher ein Lithium-Akku tun, weil ja leichter, tiefer entladbar und meist langlebiger. Bis vor kurzem gab es die ja kaum im 12/24 V-Bereich. Aber seit 1 - 2 Jahren tut sich da einiges - aber eben zum vielfachen Preis..

    Donnerblaue ZOE R90 Life Comfort/Easy Z.E.40, Goodyear All Weather, Bj 05/19, TZ. 02/20, Abholung 12.3.21 (7 km)

    Einmal editiert, zuletzt von Oeko-Stromer ()

  • Der DC-DC-Wandler hat eine begrenzte Leistung (wie ein Generator beim Verbrenner auch), die 12 V Systeme aber haben einen immer größeren Spitzen-Strombedarf (elektrische Servolenkung, ABS/ESP,...).


    Die "Bleiantiquität" dient als Puffer zur Glättung dieser Spitzen und zur Versorgung der 12-V-Systeme, wenn der Fahrakku und der DC-DC-Wandler "schlafen". Das ist bei eigentlich allen Elektroautos so: Die 12 V sind nötig, um die Systeme zu starten und die Hochvolt-Seite hochzufahren - mit einer leeren 12-V-Batterie kommt man nicht in Gang, obwohl jede Menge Energie im Hochvoltakku herumliegt.

    Super erklärt - vielen Dank.

    ZOE Experience R110 Z.E. 50, 11/2020, PH2, Titanum-Grau, Winter-, Visio-, und Navi-Paket, GJR Michelin

  • Hallo zusammen. Zum Thema 12V Akku hatte ich auch irgendwo gelesen, dass eine Redundanz gefordert ist für die ganzen Sicherheitssysteme. Im Falle eines Unfalls wird ja zum Beispiel der Fahrakku getrennt. Dann muss die 12V Batterie weiterhin Airbags, Warnblinkanlage, Licht etc. versorgen können. Das ist dann noch ein weiterer Grund weshalb eine zusätzliche Batterie verbaut werden muss. Und da im Fahrzeugbereich eh schon alles auf 12V arbeitet, ist es natürlich naheliegend auf der Spannung zu bleiben ;)


    Viele Grüße und schönen Sonntag,

    Rico

    Renault Zoe R135 Z.E. 50 Intens DeZir-Rot mit CCS, Winterpaket, Easy Link 9,3-Zoll, Mittelarmlehne. Bestellt am 7.7.2020 Zugelassen am 13.10.2020

  • Das macht natürlich Sinn.
    Wobei der Trend ja schon zu höherer Spannung 24 , gar 48 V, geht - gerade, wenn da ja immer mehr, mit immer höheren Strömen, läuft.

    Donnerblaue ZOE R90 Life Comfort/Easy Z.E.40, Goodyear All Weather, Bj 05/19, TZ. 02/20, Abholung 12.3.21 (7 km)