Bremsscheiben hinten - Beläge Hinterachse Renault ZOE Bremsbeläge

  • Mit den hinteren Scheiben hatte mein Vater bereits in den 80er/90er Jahren Probleme bei seinem Mercedes 240D W123 . Der fuhr so zart mit seinem Schalter, außerdem hatte der ne Motorbremse wie ein Anker. Alle 2 Jahre (Winter) waren die hinteren Scheiben Kernschrott.

    die alten Mercedes Diesel aus dieser Zeit kenne ich - da galt ja immer das Motto - lieber sterben als Schwung verlieren...Spaß beiseite, ich weiß dass Renault bei den ersten Phase II Zoes die hinteren Bremsscheiben schon auf Garantie gewechselt hat. Offensichtlich haben sie sich jetzt einmal mehr für eine schlechte billig Lösung entschieden - anstatt das Problem ursächlich zu lösen (Einbau ein entsprechend auf das Fahrzeug abgestimmten Bremse) ...obwohl die Bremsen bei allen meinen Schaltgetrieben immer mehr als 100000km gehalten haben (vorne und hinten) war das Tragbild niemals so schlecht...beim letzten Auto haben sich bei 120000km die Beläge vom Belagträger gelöst...von der Stärke her hätten die noch 30000km gehalten...ich bremse bei der Zoe regelmäßig stark, teilweise in N Stellung oder mit der Feststellbremse...hat alles nicht gebracht - jetzt sind die Scheiben blank - allerdings keine nennenswerte Reku mehr und einen höheren Verbrauch...

    Andi Grimm ZOE ZE 50 R135 Experience, Visio, Navi, Komfort, Winter, Klimaautomatik,BJ 09/2020

  • anstatt das Problem ursächlich zu lösen (Einbau ein entsprechend auf das Fahrzeug abgestimmten Bremse)

    Das ist bei einem Elektroauto nicht so einfach, wie Du Dir das vielleicht vorstellst: Die Bremsen müssen so dimensioniert sein, dass sie die Fuhre (immerhin 1,4 t Leergewicht) im Notfall auch beim Ausfall sämtlicher Hilfs-Systeme und rein mechanischer Betätigung zuverlässig innerhalb eines akzeptablen Bremswegs zum Stehen bringen. Für den normalen Betrieb - speziell im Elektroauto, wo die Reibbremse dank Rekuperation oft gar nicht oder nur schwach zum Einsatz kommt - sind sie dann eben überdimensioniert, aber das ist nicht zu ändern. Mit diesem Problem haben übrigens prinzipbedingt alle Elektroautos zu tun.

    Viele Grüße aus Nordhessen... ☆ ZOE Intens R135 Z.E.50 (07/20)

    Bernhard

  • Das Problem haben aber heute viele Fahrzeuge, bei der Zoe scheint es nur noch ein wenig schlimmer zu sein. Das die Bremse aber nicht auf das Fahrzeug abgestimmt sein soll, müsstest Du aber ein wenig näher erläutern, das halte ich für falsch. Genauso wie ich nicht glaube, dass Bremsbeläge bei einem Pkw 150000km halten können ... bei einem rein auf der Autobahn gefahrenen Pkw vielleicht, aber normalerweise halten Bremsbeläge ca. 40000km und müssen dann gewechselt werden. Und nicht nur bei Renault...

  • Was genau machst du bei der "Benutzung" ? Bist du bei der "Benutzung" wenigstens in N ?

    ...hat er im Beitrag #51 schon beantwortet:

    Zitat

    ...ich bremse bei der Zoe regelmäßig stark, teilweise in N Stellung oder mit der Feststellbremse..

    Viele Grüße aus Nordhessen... ☆ ZOE Intens R135 Z.E.50 (07/20)

    Bernhard

  • Mein sicherlich schlechtestes Auto hinsichtlich Bremsen war ein Peugeot J5 WoMo, allerdings aufgelastet. Das wird mechanisch durch ein geändertes Hebelwerk für die Lastabhängigkeit realisiert und die hinteren Bremsen werden nur zu 1 - 2% genutzt. Selbst mit starker Belastung hinten (4 Sack Fertigbeton) war es nicht möglich, die Bremsen zum Arbeiten zu bewegen. War halt so und alle 2 Jahre bin ich deswegen durch den TÜV gefallen.


    Das schlechteste Auto, das ich je in dieser Hinsicht gesehen habe, war ein Audi A 4 meiner Tochter; bei dem sind die freigefahrenen Bremsscheiben nach 3 Tagen Standzeit total mit Rost überzogen gewesen.


    Mei derzeitiger Benziner als 2.-Wagen ist ein Ford Focus, der ist nicht viel besser als der Audi, aber bei dem sieht man es nicht so sehr durch die Felgenform. Dafür sitzen die Bremsen nach 1 Woche Standzeit so fest, dass sie beim Wegfahren sich mit einem heftigen Knall lösen.


    Und zum Schluß,

    mein schlechtestes Auto war in der Tat ein Franzose, ein Citroen 2400 Break Diesel. Alles was an der Schüssel kaputt gegangen war, waren deutsche Teile wie LiMa, Anlasser, Einspritzung usw. - alles von Bosch. Mehrfach liegen beblieben und abgeschleppt worden.

    Kaum besser war mein DB V-Klasse V220 CDI, den ich gegen die ZOE eingetauscht habe. Der war zum Schluß derart durchrostet, dass er nicht mehr reparabel war; die defekte pneumatische Niveauregulierung hatte ich schon vor Jahren kurzgeschlossen, ja und die Bremsscheiben haben auch nur 4 Jahre gehalten und das unabhängig von der Kilometerleistung.

    ZOE R 135 Intens titanium grau, 11/2020 :) Ausstattung: so ziemlich alles außer Einparkhilfe

  • Das Problem haben aber heute viele Fahrzeuge, bei der Zoe scheint es nur noch ein wenig schlimmer zu sein. Das die Bremse aber nicht auf das Fahrzeug abgestimmt sein soll, müsstest Du aber ein wenig näher erläutern, das halte ich für falsch. Genauso wie ich nicht glaube, dass Bremsbeläge bei einem Pkw 150000km halten können ... bei einem rein auf der Autobahn gefahrenen Pkw vielleicht, aber normalerweise halten Bremsbeläge ca. 40000km und müssen dann gewechselt werden. Und nicht nur bei Renault...

    war ein VW Caddy 2l TDI 140...1. Bremsenwechsel zusammen mit dem Zahnriemen bei 120000km ...warum sollte ich lügen? wir haben aktuell noch einen Vito 119 mit Automatik - da werden die Bremsen sicherlich auch bei 50000km fertig sein. Die Bremsen könnten z.B. regelmäßig während der Fahrt kurz angelegt werden...(machen manche moderne Autos mit Regensensor), weiterhin könnte man ja auch die Bremsbalance mehr nach hinten legen...

    Andi Grimm ZOE ZE 50 R135 Experience, Visio, Navi, Komfort, Winter, Klimaautomatik,BJ 09/2020

  • Die Bremsen könnten z.B. regelmäßig während der Fahrt kurz angelegt werden...(machen manche moderne Autos mit Regensensor), weiterhin könnte man ja auch die Bremsbalance mehr nach hinten legen...

    warum kaufst du denn ein Fahrzeug was das nicht hat?

    Warum sollte man die Bremsbalance nach hinten verlegen, willst du das dich das Heck überholt.



    man sollte eben normal ,,autofahren,,.

    Heißt, so bremsen wie man es vorher auch gemacht hat. Wer viel rekuperiert, vor allem im B-Modus, zahlt es an zusätzlichen Bremsscheiben wieder drauf. Das habe ich nach 2 Monaten sein gelassen.

    Öfter mal beherzt bremsen und nicht nur die Bremse streicheln oder zum anhalten nutzen. Das Bremssystem ist das Gleiche wie in jedem anderen Fahrzeug, daran hat sich nix geändert. Nur das Bremsverhalten der Nutzer wegen der Reku hat sich massiv geändert, man bremst viel weniger und intensiver. So, und nun ist das Fahrzeug schuld.

  • ...Wer viel rekuperiert, vor allem im B-Modus, zahlt es an zusätzlichen Bremsscheiben wieder drauf...

    [...]

    Das Bremssystem ist das Gleiche wie in jedem anderen Fahrzeug, daran hat sich nix geändert. Nur das Bremsverhalten der Nutzer wegen der Reku hat sich massiv geändert, man bremst viel weniger und intensiver. So, und nun ist das Fahrzeug schuld.

    Ähh nein, die Bremse der Zoe ist ganz anders als beim Verbrenner! Siehe dazu meinen Beitrag weiter oben in diesem Thread: Klick!


    Fazit: Ein bisschen ist tatsächlich das Fahrzeug schuld...

    Viele Grüße aus Nordhessen... ☆ ZOE Intens R135 Z.E.50 (07/20)

    Bernhard