Geld für sog. THG-Quote

  • Hier noch ein Video zu dem thema:


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  • Auch in dem Video wie schon in dem verlinkten Artikel, wenig Inhalt zum eigentlichen Problem. An welcher Stelle scheitert man, die eigene Wallbox ladesäulenverodnungskonform zu halten?


    Nur dann ist sie nämlich THG-prämienfähig. Ein Blick in die LSV sagt mehr als tausend Worte:


    Viele werden an LSV § 4 Abs 4 scheitern:


    "Beim Aufbau von Ladepunkten muss sichergestellt werden, dass eine standardisierte Schnittstelle vorhanden ist, mithilfe derer Autorisierungs- und Abrechnungsdaten sowie dynamische Daten zur Betriebsbereitschaft und zum Belegungsstatus übermittelt werden können."


    oder weichen auf die Ausnahme in § 7 LSV aus. Aber dann hat man eben nur 3,7 kW Leistung. Bleiben noch die Übergangsregelungen in § 8 LSV. Dann müsste man den Ladepunkt aber schon angemeldet haben und zwar fristgerecht nach der Inbetriebnahme § 5 Abs 1 Ziff 1.


    Dirk

    ZOE Ph.2 Zen R110 ZE50 12/2019 Easy Link 7; SMA EV Charger 11kW

  • Offensichtlich hat die Bundesnetzagentur das Problem aufgegriffen.


    "Ladepunkte, die die Anforderungen der Ladesäulenverordnung nicht vollumfänglich umsetzen, werden nicht in das
    Ladesäulenregister aufgenommen."


    https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/E-Mobilitaet/klarstellung_LSV.pdf;jsessionid=EEBDBCEB234F0726B64C9B17C43A1CCC?__blob=publicationFile&v=2


    Man braucht nicht viel Phantasie um sich vorzustellen, dass demnächst gerichtlich gestritten wird, was öffentlich zugänglich in diesem Zusammenhang ist. Meiner Meinung sind Wallboxen über 3,7 kW mit den genannten Ausnahmen eh raus.


    Dirk

    ZOE Ph.2 Zen R110 ZE50 12/2019 Easy Link 7; SMA EV Charger 11kW

  • Dann hat sich das Thema ja auch erledigt. Bleibt nur noch abzuwarten ob Ladeanbieter die THG-Quote über die Tarife wenigstens teilweise wiedergeben.

    Zoe Intens R135 Z.E.50 , Aquam.Blau, komplett außer Leder ... 11/2020

  • Hiermit hat sich das Thema dann wohl endgültig erledigt: Klick!


    Das liest sich, als ob die Ladeanbieter die Kohle schon seit längerem abgreifen, ohne dass man das an den Ladepreisen bemerken würde :cursing:. Hier ging es ja nur um den Versuch, diese Geldquelle auch für private Ladepunkte zu erschließen (und dabei "ein bisschen" Provision abzugreifen).

    Viele Grüße aus Nordhessen... ☆ ZOE Intens R135 Z.E.50 (07/20)

    Bernhard

    2 Mal editiert, zuletzt von wohliks ()

  • Das liest sich, als ob die Ladeanbieter die Kohle schon seit längerem abgreifen

    Das sollte doch allgemein bekannt sein (zumindest mir war es das...).

    She: Zoe R135 Z.E.50 Ph2 Intens 11/2021 Winter CCS

    Me: MéganE E-Tech Evolution ER 12/2022 City & Adv. Driving Paket GJR

  • Wäre mir bzw. ist mir egal. Wenn ein Autohaus viel mehr Fahrzeuge verkauft, als wie gedacht, gibt es für das kommende Verkaufsjahr auch viel mehr Rabatt vom Hersteller. Geht ihr dann auch hin und beschwert euch?

    Viele Anbieter greifen irgendwo Rabatt oder Gutschriften ab und geben es an den Endkunden nicht weiter. Ist in der kapitalen Marktwirtschaft einfach so. Oder denkt ihr dass es gerecht ist, dass es immer noch Nachlass auf den kWh-Preis gibt je mehr man verbraucht (Gas und Strom) in der heutigen Zeit? Mehr schreibe ich nicht dazu, sonst führt es zu einer wochenlangen Diskussion. <X

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  • Das sind aber zwei paar unterschiedliche Schuhe. Denn die Händler bekommen Staffelrabatte (inzwischen aber auch nicht mehr), als Kaufanreiz der Waren im eigenen Haus. Dadurch hat er auch die Möglichkeit größere Rabatte anzubieten und dadurch mehr Kunden zu akquirieren.

    Die Ladesäulenanbieter bekommen öffentliche Gelder (Förderungen), um Ladestrom günstiger anbieten zu können und dadurch ihre Investition rentabler zu machen. Und es ist wie bei den meisten Förderungen, der Kunde hat nichts davon, die Preise werden hoch gehalten und der Markt regelt es komischerweise nicht (klingt mir nach Preisabsprachen).


    Da ich diese Angebote nicht nutze, beruft mich das aber nicht. Aber wundern tue ich mich schon lange.

  • Wenn das so ein einfaches Geschäft mit dem Ladesäulenstrom wäre, müßten die Ladesäulen ja wie Pilze aus dem Boden schießen. Jeder Unternehmer würde sich mindestens eine davon auf den Parkplatz stellen. Macht aber kaum jemand. Jedenfalls ist die Zahl der Ladesäulen hier im Umfeld seit einem halben Jahr unverändert.


    Ich sehe da zwei Sachen, die das im Moment unattraktiv machen. Zum einen stagnieren die Zulassungen für E-Autos. Wenn alles gut geht, werden 2022 die Zulassungszahlen von 2021 gerade so erreicht. Dagegen spricht, dass es im Moment kaum E-Autos zu kaufen gibt. Wer eins bestellt hat, spürt das direkt. Zum anderen sind im ersten Halbjahr 2022 die Strompreise gestiegen und steigen weiter. Bei meiner Ladekarte ist aber Endpreis nach wie vor gleich. Zu Hause kostete mich der Ladestrom pro kWh, wenn ich ihn kaufe, 0,31 EUR unterwegs (AC) 0,42 EUR. Ist zwar ein Unterschied, aber eine Alternative habe ich unterwegs einfach nicht. Deshalb wird der Preis, der verlangt wird, eben gezahlt.


    Man kann sich das aber auch schön rechnen, denn das sind an die 6,20 EUR zu Hause bzw. 8,40 EUR unterwegs auf 100km. Wenn ich mit meinem Diesel fahre, zahle ich an der Tankstelle ca. 11 EUR auf 100 km mit minütlich schwankenden Preisen. Eine Alternative zu Hause zu einem günstigeren Festpreis zu tanken, habe ich da gar nicht.


    Klar ist billiger für den Endkunden immer billiger und wenn die kWh nur 0,20 EUR kostete, würde ich mich auch nicht beschweren. Aktuell mit all den wirtschaftlichen Schwierigkeiten, würde ich mich eher wundern, wenn die Preise für Ladestrom wie für Energie merklich sinken.


    Dirk

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