Frage Haushaltssteckdose

Hallo zusammen,

dies ist ja die Frage aller Fragen bei uns Newzoes .

Bis die Wallbox installiert ist werden wir auch ganz sicher die Ladungen über die Haushaltssteckdose vornehmen. Mein Händler teilte uns auf unsere explizit zu diesem Thema gestellte Frage mit, das Laden dauert halt wesentlich länger aber es stört weder die ZOE noch der Steckdose. Er hat bisher keine negativen Rückmeldungen von Kunden und auch durch eigene Erfahrung dazu erhalten, selbst bei der Nutzung eines Verlängerungskabels gab es keine Beanstandungen. Es funktioniert, kann bei Vollladung aber schonmal 15 Stunden dauern. Dies hat uns erstmal beruhigt und war mitentscheidend bei der Entscheidung für die ZOE.

LG
Ralf

Zwei Punkte sind zu beachten: die Ladeverluste sind enorm hoch, da der Ladeziegel nur mit 10A lädt. Und die Verkabelung ist möglicherweise für den dauerhaft fließenden Strom zu schwach. Gibt es hingegen eine Steckdose mit separater Sicherung und ausreichend dimensioniertem Leitungsquerschnitt in der Zuleitung, dann lässt sich der Ladeziegel mit dem Magnet-Trick meines Wissens auf 14A bringen. Die Verluste sind dann etwas geringer und die Ladedauer kürzer. Von der Verwendung eines Verlängerungskabels würde ich abraten.

Eine andere (gute) Lösung wäre die Ladung an einer öffentlichen Ladesäule. Vorher mal die Anbieter-Preise vergleichen (dazu gibts hier schon einige Beiträge).

Ich lade am Wochenende immer an einer 1,5mm² leitung an meinem Tiny Haus mit 3KW Solarunterstützung konstant mit 10A ohne Probleme.

Ich werd mal mit 13A Testen

Seit nun mehr als 2 Monaten lade ich das Auto auch an einer 230V Steckdose, liegt auf dem Hof einer Elektroinstallationsfirma, da ist die Technik "besser" als bei mir zu hause. Lade konstant mit 16A. Bisher keine Probleme. Mit einem anderen Ladeziegel gab es bei 8 und 10A nur Abbrüche. Denke, wenn die Installation nicht total Murks ist, ist das Laden an 230v schon langfristig kein Problem, abgesehen vielleicht von den Ladeverlusten.

Zitat von feisalsbrother

Eine andere (gute) Lösung wäre die Ladung an einer öffentlichen Ladesäule. Vorher mal die Anbieter-Preise vergleichen (dazu gibts hier schon einige Beiträge).

Das ist auch möglich und Dank der Plus Karte der Stadtwerke Münster auch kein Problem hier.

LG

Ralf

Zitat von feisalsbrother

Eine andere (gute) Lösung wäre die Ladung an einer öffentlichen Ladesäule.

Bei den Preise der öffentlichen Säulen im näheren Umfeld (> 60ct/kWh), könnte ich locker 50% Ladeverlust hinnehmen, bevor der Ladeziegel zu hause teurer wird als öffentlich Laden.

Daher leide keine Option hier

Zitat von Dr.Hasenbein

Da ist in der Normalen Haushaltssteckdose eben auch der größte Übergangswiderstand und die Dosen sind für 16A Dauerstrom nicht ausgelegt!

Genau - das kann gut gehen, kann aber auch seehr heiß werden. Besser geht es schon mit einer speziellen E-Auto-Schuko-Steckdose (z.B. von Legrand) mit anders konstruierten Kontaktfedern, da sind die Federkräfte und Kontaktflächen größer und die Übergangswiderstände geringer.

Optimal ist eine einphasige blaue CEE-Steckdose ("Camping") mit dem passenden Stecker am Ladekabel - bei dieser Steckverbindung sind die Kontaktflächen besonders groß und die Übergangswiderstände besonders gering, daher halten diese "Camping"- Steckverbindungen eine Dauerlast von 16 A mit Sicherheit aus.

Zitat von Dr.Hasenbein

wir laden z.B, im sommer fast nur mit PV Überschuss einphasig mit 3,7 kW. Das geht auch. 10A Schuko wären ja knapp 2,3 kW

d.h. per Wallbox, aber nur einphasig?