Elektro Reichweite und Verbrauch Renault ZOE

  • DANKE für die Info:)

    22.02.2021 angemeldet^^ ZOE Intens R135 Z.E. 50 in DeCir-Rot, Winterpaket, CCS, Mittelarmlehne, hinterer Stoßstangenschutz von Renault, Ladekantenschutz von L&Z, Windabweiser von ClimAir, auf Ganzjahresreifen gewechselt.Mietakku


    1982er Harley Shovelhead

    2002er Kawasaki VN-800 Classic

    2000er Saab 9-5 I Turbo Kombi

  • Schade, dass in allen Bereichen die Hersteller mehr und mehr dazu übergehen, den Nutzern Kilometer, o.ä. Maßstäbe zu nennen, um letztlich die Kapazität der Batterie anzuzeigen. In Wahrheit können sie das doch gar nicht!


    Beim City EL hatte ich wenigstens noch Prozent in 10% er Schritten, später beim ersten Pedelecs 5 Striche = 20 er Schritte, heute die Streiche und Kilometer, je nach eingestellter Stufe. Das Ergebnis ist fast immer zeitweise Unsinn. Jeder 8 Tage Wetterbericht ist genauer.

    Dabei ist das Ganze nur ein "Versuch", die im Betrieb gemessene Batteriespannung, SOC oder manchmal auch über einen Messshunt ermittelte rein- und rausgehende Amperestunden auf die noch fahrbaren Kilometer, umzulegen, mehr oder weniger unter Berücksichtigung eines aktuellen und vorherigen Verbrauchsverhalten. Temperatur & Co. spielen dabei dann auch noch eine Rolle. Li-Akkus sind zwar nicht so speziell wie Blei, aber auch sie reagieren eben auf Belastung, Ladung, Temperatur, u.s.w. und zeigen nur in der Ruhespannung (nach Stunden) eine tatsächliche Spannung = theoretischer Batterie-Inhalt.

    Gerne hätte ich eine Spannungsanzeige und einen Ah-Zähler, von mir aus auch Prozent 1 - 100% und nicht diese Hellseherei/Schätzerei, die Einem mal Erschrecken und mal Hoffnungsvoll machen kann, aber zwischendrin nur selten die tatsächliche Kapazität anzeigt.

    Am schlimmsten ist das beim Pedelec. Was habe ich da schon für Extreme erlebt, die den unaufmerksamen Nutzer auch schön in die Bredoullie bringen können. Innerhalb weniger Kilometer hat das System es sich dann anders überlegt und die Reichweite verdoppelt oder halbiert...

    Fragen mich Kunden, "wie weit man mit dem oder dem Akku kommt" oder "wie lange man damit wohnen, arbeiten, fernsehen... kann," antworte ich, "bis die 300, 400, 500 oder 600 Wh verbraucht sind"!

    Nicht nett, aber die einzige Wahrheit.

    Bzw. die letzten 10 - 15% werden ja auch nicht abgegeben - um den Akku zu schützen und die stark reduzierte Spannung könnte dann den Motor auch nur noch schwächelnd bewegen.

    Wenn wir hier untereinander Reichweiten vergleichen, weiß, trotz Nennung von Wetter, u.s.w. dennoch niemand, wie es wirklich bei dem anderen Fahrer war (Temperatur, Räder, Belag, Gefälle/Steigung, Geschwindigkeit, Bremsen, Rekuperation, Alter der Akkus, Zusatz-Verbraucher...).

    Meine LG kommt mit ihrem Pedelec und kleinerem Akku VIEL (100 - 150 km) weiter als ich (40 - 60 km). Umgekehrt weiß ich heute schon, dass ich garantiert den besseren Zoe-Schnitt haben werde. Glücklicherweise "schaltet" jetzt jemand für sie ;), aber ihr Bremsen kann der E-Motor nicht verhindern...

    Donnerblaue ZOE R90 Life Comfort/Easy Z.E.40, Goodyear All Weather, Bj 05/19, TZ. 02/20, Abholung 12.3.21 (7 km)

  • Hallo Oeko-Stromer

    im Prinzip hast du Recht, allerdings möchte doch jeder ungefähr wissen, wieweit komme ich mit der Akkuladung, genauso wie wir im Verbrenner die Tankuhr haben, die einem auch ungefähr (ungefähr, da die Anzeige nicht linear verläuft) zeigt, wann man wieder eine Tankstelle anlaufen muß.

    Man braucht halt einen Maßstab und eine gewisse Sicherheit

    22.02.2021 angemeldet^^ ZOE Intens R135 Z.E. 50 in DeCir-Rot, Winterpaket, CCS, Mittelarmlehne, hinterer Stoßstangenschutz von Renault, Ladekantenschutz von L&Z, Windabweiser von ClimAir, auf Ganzjahresreifen gewechselt.Mietakku


    1982er Harley Shovelhead

    2002er Kawasaki VN-800 Classic

    2000er Saab 9-5 I Turbo Kombi

  • ... dann rechne doch einfach mit einem Verbrauch, frei nach Pi mal Daumen mit 18 kW, meinetwegen 20 kW, das ist Jacke wie Hose und beachte, dass man tunlichst den Akku nicht leer fahren sollte.

    Ich falle auch zu gerne auf die %-Zahlen rein, das ist einfach noch ungewohnt.

    Beispiel: geladen zuletzt auf 80 %, mit mehreren Klein- bis Kleinststrecken bei ziemlich starker Nutzung der Heizung, gefahrene Kilometer 36.

    Richtig oder falsch? die %-Anzeige zeigte mir heute Nachmittag noch 68 % an.

    DAS IST RICHTIG - für die herrschenden Verhältnisse! Sogar fast zu hoch.

    1% entspricht 0,5 kW, wenn ich von einer Kapazität von 52 kW = 100% ausgehe. Die verbrauchten 12 % sind also 6 kW - und jetzt rechne ich mal spitz: 6 kW verbraucht : 36 km x 100, somit habe ich trotz teils widriger Umstände geschätzt um 16 kW/100 km . 3 x 17 wären 51, also kann ich egal was sonst angezeigt wird und eine gewisse Reserve einkalkuliert irgendwo um 250 - 280 km fahren, ohne mir Sorgen machen zu müssen. Würde ich lange Strecken fahren, wären das vermutlich mehr, je nach Fahrstil auch ggf weniger, das muss man halt im Auge behalten.

    Dass meine überschlägige Rechnung viel Faktoren nach oben wie nach unten nicht unmittelbar berücksichtigt, ist völlig klar, aber sie gibt einen Überblick und das reicht mir.

    ZOE R 135 Intens titanium grau, 11/2020 :) Ausstattung: so ziemlich alles außer Einparkhilfe

  • Schade, dass in allen Bereichen die Hersteller mehr und mehr dazu übergehen, den Nutzern Kilometer, o.ä. Maßstäbe zu nennen, um letztlich die Kapazität der Batterie anzuzeigen. In Wahrheit können sie das doch gar nicht!

    Hier sollte man aber drei Dinge trennen:

    1. Der aktuell verfügbare Akkukapazität (SOC). Diese lässt sich relativ genau anhand von Parametern/Kennlinien (SOH, Zellspannungen, Akkutemperatur) bestimmen. Zumindest, wenn der Akku normal funktioniert und keinen Defekt aufweist. Wenn man die aktuelle Akkukapazität nicht genau kennen würde, könnte man einen Akku nicht schadfrei auf 100% aufladen und auch nicht schadfrei bis 0% leer fahren. Und damit hatte ich mit meinen Zoes noch nie ein Problem.
    2. Die Berechnung/Schätzung der Restreichweite. Diese beruht wieder auf der verfügbaren Akkukapazität von 1. und ansonsten dem angenommenen Fahrprofil der letzten X Kilometer. D.h. die Schätzung funktioniert nur bei einem gleichbleibenden Fahrprofil. So sind auch meine Erfahrungen: Meine Zoe zeigt die Restreichweite relativ konstant und genau (meist ein wenig zu konservativ) an, beim der Leihzoe aus der Werkstatt stimmt die Restreichweite aufgrund der sich ständig ändernden Fahrprofile nie.
    3. Die berechnete Wert der pro 100km verbrauchten Energie. Dieser Wert wurde bei der Zoe Ph1 noch ziemlich glaubhaft berechnet, beim aktuellen Modell, wird dieser aber scheinbar manipuliert. Wie verstehe ich selbst nicht, er verhält sich aber im Vergleich zum Momentanverbrauch manchmal absolut unglaubwürdig (ich weiß, dass der Momentanverbrauch nur den Antrieb berücksichtigt). z.B. hatte ich schon Werte mit 10kWh/100km, obwohl ich mit meinem 52kWh Akku trotzdem nur 400km weit gefahren bin. Bei den Renault Verbrennern kann man inzwischen auch beobachten, dass der 100km Verbrauch ca. 0,5l unter dem realen Verbrauch liegt. Früher (bis zu unserem Scenic III) hat der 100km Verbrauch wesentlich besser gestimmt.

    Meine LG kommt mit ihrem Pedelec und kleinerem Akku VIEL (100 - 150 km) weiter als ich (40 - 60 km).

    Ganz einfach: Dein Motor leistet maximal 250W und dein Akku hat 500Wh. Nach 2h bei Vollast ist der Akku also leer. Bei max. 25km/h macht das 50km Reichweite. Vermutung ;): D.h. Du fähst immer mit maximaler Motorunterstützung und wenig aus eigener Kraft. Deine Frau fährt auf geraden Strecken aus eigener Kraft entweder schneller wie 25km/h, denn dann schaltet sich der eAntrieb komplett ab und verbraucht auch keine Energie mehr oder/und sie fährt auf einer niedrigen Unterstützungsstufe. Das liegt also nicht am System, sondern am Fahrer. So mache ich das auch (gerade Strecke >=30km/h) und fahre so ca. 200km mit einer Akkuladung.

  • Danke,

    aber ich verstehe ja eben das Prinzip bestens - zumal ich mit Batterien schon sehr viele Jahre beruflich zu tun habe. Auch den kleinen Unterschied von Leistung (kW) und Energie (kWh), der hier leider häufig unter den Tisch fällt.

    Und meine Kritik liegt eben genau dort, dass dieses "ungefähr", dass die Fahrer sich wünschen, eben häufig viel weniger taugt, als mancher Laie glauben mag. Selbst ich bin schon mal drauf reingefallen. Ganz nebenbei haben auch noch all diese "Instrumente", die addiert dann den Wert angeben möchten, ordentliche Toleranzen, die sich summieren können. Manchmal sogar Fehler.

    Ich hatte das Pedelec auch nur als Vergleichs-Beispiel dargestellt, das ich meinen Kunden auch viel ausführlicher schildere - nicht gefragt "wieso".
    Dennoch die Erklärung: Ich fahre tatsächlich meist die 25 km/h oder etwas mehr und wegen Knieprobleme mit hoher Unterstützung, zumal meine Variante schwergängiger ist. Und ich nehme auch mal 18% Steigung. Die LG will "Kardio", fährt also selbst manche Hügel nur mit geringer Unterstützung., aber keine steilen Pisten, denn die muss sie auch irgendwann wieder runter.
    Beim E-Auto wird es aber leider anders ausfallen...

    Ich hatte sogar mal ein Pedelec mit Rekuperation, was aber u.U. auch für den vorschnellen Tod sorgte. :(

    Donnerblaue ZOE R90 Life Comfort/Easy Z.E.40, Goodyear All Weather, Bj 05/19, TZ. 02/20, Abholung 12.3.21 (7 km)

  • Sicherlich nicht nach dem WLTP Testzyklus. Ich verstehe einfach nicht, was diese Vergleiche aussagen sollen. Die werden doch nur gemacht, um die eAutos und Hersteller in einem schlechteren Licht darzustellen.
    Ich finde die angegebenen 395km realistisch, da ich die im Sommer auch geschafft habe. Ansonsten kommt es schon sehr aufs Fahrprofil an. Wenn man also wirklich so einen Vergleich machen will, dann mit unterschiedlichen Fahrprofilen oder dem WLTP Profil (wie der Hersteller auch).