Jein: Eine simple Schuko-Steckdose ist der theoretisch möglichen Leistung (230 V mal 16 A ergibt 3,6 kW) als Dauerleistung nicht gewachsen - die Kontakte können heiß werden, schlimmstenfalls droht Brandgefahr. Abhilfe besteht darin, mit verringerter Leistung zu laden (z.B. bei 10 A sind es 2,3 kW).
Sind dir diese Leistungen zu gering (Ladezeiten zu lang), musst trotzdem nicht zwingend eine Wallbox her - ich habe das Thema anders gelöst:
Als Ladeeinrichtung habe ich mir einen JuiceBooster 2 zugelegt und in der Garage eine CEE16-Steckdose (auch "Drehstrom-Steckdose" genannt) installieren lassen. So habe ich eine "mobile Wallbox", mit der ich zuhause mit 11 kW laden kann.
Anmerkung am Rande: Das muss ggf. dem örtlich zuständigen Netzbetreiber (Stadtwerke,...) mitgeteilt werden - eine CEE32 ist wahrscheinlich sogar genehmigungspflichtig, die verschiedenen Netzbetreiber haben da unterschiedliche Bedingungen/Vorgaben.
Beim JuiceBooster ist ein Adaptersatz dabei: Schukostecker (mit Temperatursensor!), Campingstecker (blau), CEE16-, CEE32-Stecker. Das Gerät begrenzt abhängig vom Adapter automatisch den Ladestrom, beim Schukoadapter wird zusätzlich die Temperatur der Stecker-Dose-Kombi überwacht. Mit dieser Ausstattung kann man im Prinzip an jeder Steckdose laden.
Klar, ein Ladeziegel (und auch eine günstige Wallbox) kostet weniger, aber so habe ich eine Wallbox für zuhause und einen "Super-Ladeziegel" für unterwegs in Einem und damit alle Möglichkeiten.