Beiträge von schibbolet

    Im Dezember oder Januar wirst Du im Schnitt nicht mehr 25 kWh pro Monat erzeugen, Du brauchst aber ~75 kWh/Monat. Da sind die Verluste noch nicht mitgerechnet, sowie der höhere Verbrauch in dieser Jahreszeit.


    Du kaufst in diesen Monaten nolens volens mindestens 3/4 dazu, realistisch eher 4/5 oder 5/6.


    Bei schlechtem Wetter wird eben auch die Speicherbatterie nicht voll.


    Wenn die Garage kein Netzstrom hat, läuft es auf eine noch teuere Insellösung hinaus. Ich habe verstanden, dass Wirtschaftlichkeit keine Rolle für das Projekt spielt, wollte es nur noch mal sagen.


    Deine Anforderungen:


    - Ich möchte Solarstrom nutzen

    - Ich möchte auch bei schlechtem Wetter laden

    - Ich möchte aus einer Speicherbatterie laden, weil nur so der Ladestrom von 8A erzielt wird


    läuft darauf hinaus:


    Lade um die Mittagszeit die Tagesration von 2,4 kWh aus dem Netz. Zu dieser Zeit dürfte der Anteil an Solarstrom am höchsten sein, auch bei schlechtem Wetter. Spar Dir die Batterie.


    Was noch gut wäre: Wähle ein Ladegerät mit möglichst großer Leistung bis zu 22 kW, denn dann sind die Verluste am geringsten.


    Dirk

    Wallbox, Ladeziegel, was auch immer. Irgendwas wirst Du mit dem Stromnetz (230/400V) verbinden müssen, was das Auto laden kann.


    Wie lädst Du im Moment?


    WR die Autos laden können, kenne ich nicht.


    Du brauchst eine Lösung, die 1. die Ladeleistung auf die Leistung der PV/Batterie begrenzt. Und/oder 2. abschaltet wenn die Batterie leer ist. Bitte lies noch mal #6.


    Dirk

    Nichts wird es wohl nicht sein, das hieße 100% von den 800 W Verlust. Ausschließen kann ich das nicht, denn in der Praxis, hat man kaum dauerhaft Leistungen in dem Bereich. Entweder es geht wieder rauf oder das Laden wird sinnvollerweise dann unterbrochen, bis wieder mehr Leistung zur Verfügung steht.


    Ich wollte nur sagen, dass das Laden der Ph II auch unter 7,5 A startet, denn ich meine für die PH I gab es tatsächlich mal eine harte Grenze bei 8 A wie hier beschrieben: https://www.clever-pv.com/wall…om%20verf%C3%BCgbar%20ist.


    Dirk

    Diesen Mindestladestrom (8A) konnte ich mit unserer Zoe Ph II nie nachvollziehen, unsere lädt auch mit 0,8...1,2 kW. Aber ich stimme zu, dass der beschriebene Plan mit den Komponenten noch nicht sinnvoll ist.


    Man müsste das doch mal ganz vorn anfangen und schauen welche Flächen für die PV zur Verfügung steht und möglichst alles belegen, was zur Verfügung steht. Ich sehe oft, dass aus irgendwelchen Gründen nur Teile belegt werden. Module bringen in der Regel den meisten Strom, Speicher kosten Strom.


    Ich konnte hier 11,25 kWp bauen und habe es nicht bereut. Habe dafür den Speicher weggelassen. Jetzt nimmt die Zoe den "Überschuss" auf. Allerdings steht sie tagsüber oft zu Hause.


    Aber Du schreibst auch dass Du nicht täglich mit dem Auto fährst. Ich nehme deshalb ein Szenario an, bei dem das Fahrzeug auch ganze Tage zu Hause steht. Deshalb mein Rat PV-Leistung zu hoch wie möglich, sprich soviel Fläche wie möglich und sinnvoll ist, belegen. Danach den WR wählen. Eine 5-kWp-Anlage kann u.U. auch mit 3-kW WR auskommen, wenn z.B. Ost- und Westdach belegt werden. Dann eine Wallbox mit Überschußladenfunktion. Mit einem E-Auto Strom dazuzukaufen, ist praktisch unvermeidlich. Auch ein Batteriespeicher kann das nicht ersetzen.


    Dirk

    Hallo Sebowsky,


    Ich verstehe nicht, was das mit der Spannung (welcher?) zu tun haben soll.


    Die Zoe lädt mit Wechsestrom 230/400 V. Die kommen zunächst einmal aus der Steckdose. Da ändert sich auch nichts groß dran, egal ob irgenwo eine PV oder eine Speicherbatterie hilft.


    Idealerweise würde man natürlich die Antriebsbatterie mit dem Gleichstrom aus PV/Speicherbatterie laden. Dafür gibt es aber meines Wissens keine Lösung.


    Das heißt, der Gleichstrom aus der PV wird einmal mittels Wechselrichter in Wechselstrom gewandelt (mit Verlusten), geht dann in die Wallbox oder Ladeziegel (mit Verlusten), dann in die Zoe, der Wechselstrom zu Gleichstrom gewandelt wird (mit Verlusten). Wenn jetzt noch ein Batteriespeicher dazukommt, der nicht direkt aus der PV mit Gleichstrom geladen wird, kommen noch mal zwei Verlustprozesse dazu, sonst nur einer.


    Übliche Lösung: Eine Wallbox, die das Überschussladen beherrscht, würde nur die Leistung laden, die sonst eingespeist würde. Sprich unter guten Bedingungen liefert die Anlage 2,5 kW. Im Haus werden aktuell 200 Watt verbraucht. Bleiben also noch 2,3 kW für die Wallbox/Zoe. Wenn jetzt eine Wolke kommt und die PV-Leistung auf 1 kW runtergeht, würde die Wallbox in Zusammenarbeit mit einer Steuereinheit auf 800 W Ladeleistung runtergehen. Wenn jetzt der Tag zu Ende geht und die PV auf Null, dann setzt der Bezug aus der Speicherbatterie ein. Jetzt weiß ich nicht, ob die Steuerung die Ladung anhalten würde, wenn die Speicherbatterie leer ist. Notfalls kann man bei der Zoe ein Ladeziel eingeben, das dem Stand in der Speicherbatterie entspricht.


    Sicher ist, Überschussladen aus der PV funktioniert, bei mir hier mit SMA EV Charger 22 und SMA Sunny Home Manager 2.0. Man muss allerdings wegen der Trägheit der Steurung ein paar Abstriche machen. Wenn man das akzeptiert, ist das eine gute Lösung.


    Bei rund 400 EUR für Stromkosten für die 5000 km, lohnt sich die Anschaffung+Installation erst in ein paar Jahren. Wenn noch ein Batteriespeicher angeschafft werden muss, fällt die Rechnung noch viel ungünstiger aus.


    Ich würde mir das sparen und, wenn möglich, das Auto zur Mittagszeit bei Sonnenschein, so gut es geht laden, aber mit 11 oder 22 kW (so sinken die Verluste, die zeitabhängig sind). Oder eine Alternative außerhalb des Hauses suchen (beim Einkaufen). In der nächsten Stadt bei uns gibt es einen Lidl mit 22 kW. Da ist die Zoe in 1 Stunde von 30% auf 70% für 6 EUR.


    Dirk

    Ich weiß nicht, was immer berichtet wurde und will mich auch nicht für andere festlegen. Andere haben vielleicht andere Konditionen. Ich meine, die Mietpreise sind auch inzwischen (für Neuabschlüsse) angehoben worden.


    Ich bezahle immernoch 74 EUR/Monat für 7500 km/Jahr, also 888 EUR im Monat. Wenn ich jetzt 10.000 km fahre, bezahle ich am Ende 995 EUR pro Jahr ((0,042 EUR/km + MwSt) * 2500(Mehr-km)) für ein Jahr. Wenn ich gleich den 10000-km-Tarif wähle, komme ich auf 1008 EUR/Jahr. Sind nur 13 EUR mehr, aber wenn ich am Ende doch nur 7500 km fahre werden mir im 1000-km-Tarif unter Berücksichtigung der 2500 gutzuschreibenden Kilometer 901 statt der 888 EUR im niedrigeren Tarif berechnet.


    Wenn man das einmal durchgerechnet hat, sind die höheren km-Stufen für mich als Kunden uninteressant.


    Dirk

    Ich hatte das mal durchgerechnet. Die niedrigste Stufe (7500km) war auch mit Nachzahlung der Mehrkilometer die günstigste.



    Ich habe den Wagen allerdings gebraucht gekauft und nur die Batterie gemietet.


    Dirk

    Unsere PV (7,5 kWp SSW 38°, kein Akku, kein SmartMeter) wird auch hart abgeregelt, allerdings schon bei 70 %. Das war damals Vorgabe, vermutlich um Spitzen im Netz zu vermeiden.


    Das ganze hätten wir umgehen können, wenn wir im Sicherungskasten Platz für ein "SmartMeter" gehabt hätten. Das hätte dann gemessen, wie viel wir ins Netz einspeisen (Das dürfen nämlich in unsem Fall nur 70 % der installierten Peakleistung sein). Bei mehr als 5,25 kW Einspeisung (0,7*7,5 kWp) wäre dann der Wechselrichter dynamisch runtergeregelt worden.

    Da wir aber keinen Platz mehr im Sicherungskasten haben, wird hart abgeriegelt. Nach 3,5 Jahren PV kann ich aber sagen, dass das nicht weiter schlimm ist: Die Tage, an denen mehr als 70 % der installierten Nennleistung anfallen sind überschaubar und i.d.R. auch ziemlich warm. Da geht der Wirkungsgrad der PV-Module so weit in den Keller, dass statt der 5,25 kW vielleicht maximal 6 kW gekommen wären - für 2-3 h am Tag. Insgesamt gehen mir dadurch vielleicht 2 % Ertrag flöten, die aber Vergütungstechnisch in keinem sinnvollen Verhältnis für einen neuen Sicherungskasten samt Installation gestanden hätten ;)

    Wenn man kein Smartmeter einbauen kann, könnte man erwägen, die installierte Leistung auf 7 kWp zu reduzieren. Bei diesen Anlagen ist nämlich seit diesem Jahr keine Abregelung mehr vorgeschrieben.

    Aus den zwei Modulen, die das ausmacht, könnte man eine Minianlage machen.


    Ich würde mich da Mal von einem Solateur beraten lassen.


    Dirk