Beiträge von maikt

    Ein paar Erklärungen von mir:

    - Die Preise für Neufahrzeuge sind in den letzten Monaten ziemlich heftig gestiegen. Zum einen gibt es keine und zum anderen ist alles rund um die verfügbaren Fahrzeuge teurer geworden. Die fehlenden Einnahmen müssen an anderen Stellen kompensiert werden.

    - Außerdem ist das Marktsegment der Neufahrzeuge <10k€ komplett weg gebrochen. Da gibt es nur noch gebrauchte und viele Leute suchen so ein Fahrzeug (<10k€).

    - 8 Jahre alte Zoes haben weniger Förderung erhalten, als 2 jährige.

    - Die Nachfrage an eAutos steigt immer mehr und kann im Moment nicht gesättigt werden.


    Wenn nächstes Jahr die Förderungen für eAutos sinken sollten (so sieht es derzeit aus), dann wird sich das auch direkt auf die Gebrauchtpreise niederschlagen. Die Neuwagen werden noch teurer und die gebrauchten daher auch.


    Ob jetzt 8k viel oder wenig sind, lässt sich schwer einschätzen. Für eine Zoe mit wenig km und Kaufakku fände ich den Preis OK. Vor 2 Jahren habe ich diesen Preis vom Händler für meine gebrauchte Zoe bekommen (60kkm, Mietakku). Er hat sie dann für >10k€ weiter verkauft.

    Genau, umso kürzer/schneller die Ladung, umso weniger Ladeverluste. Dazu kommt noch dass ein Lader, welcher einen PKW von 2,3kW - 22kW laden kann, nicht im kompletten Bereich den gleichen (besten) Wirkungsgrad haben kann. Der Lader wurde sicher für einen Arbeitspunkt optimiert und der liegt sicher nicht bei 2,3kW, sondern eher >11kW. Dort hat er dann den besten Wirkungsgrad und die niedrigsten Ladeverluste.

    Hier noch eine Erläuterung zu dem Thema, weil ich mich die Tage mit Batteriewechselrichtern beschäftigt habe und ich da Analogien zum Charger der Zoe gesehen habe:

    Batteriewechselrichter haben zum Teil ähnliche Aufgaben, wie der Charger in der Zoe. Sie wandeln AC (230V Wechselspannung) in DC (z.B. 400V Gleichspannung) um, um einen Akku zu laden (genau das macht der Zoe Charger auch, um den Akku zu laden). Sie wandeln also AC in DC und sie sind nicht in der Lage 100% AC in 100% DC umzuwandeln, denn bei der Umwandlung wird Energie in Wärme umgewandelt (daher werden die Geräte auch warm) und diese steht dann nicht mehr zur Speicherung im Akku zur Verfügung. 100% AC ergeben dann z.B. 95% DC, 5% werden in Wärme umgewandelt, der Wirkungsgrad beträgt also 95%.

    So ein System hat aber nicht einen pauschalen festen Wirkungsgrad, es hat einen maximalen Wirkungsgrad, der nur unter ganz bestimmten Bedingungen erreichbar ist. Weicht man von diesen Bedingungen ab, sinkt der Wirkungsgrad, genau wie bei der Zoe.

    Diese Abhängigkeiten lassen sich in Form von Kennlinien in Diagrammen darstellen, z.B. mit einem Diagramm, welches den Wirkungsgrad in Abhängigkeit der umzuwandelnden Leistung darstellt. Da wir bei der Zoe aber so ein Diagramm nicht haben, nehme ich einfach mal eines von einem SMA SunnyBoy Storage 6.0 Batteriewechselrichter. Der Vergleich ist sicher nicht perfekt, das Diagramm der Zoe sieht aber bestimmt ähnlich aus und es soll nur zur groben Erklärung dienen:

    Bildschirmfoto 2022-09-21 um 21.44.04.png


    Grau sind die Daten des SMA Batteriewechselrichters und ich habe die 360V Kennlinie einfach mal als Referenz genommen. Bemessungsleistung sind 43kW, da der Zoe Lader dafür entwickelt wurde. Mit rot habe ich nun an den richtigen Positionen die einzelnen Arbeitspunkte bei 2,3kW, 3,6kW, 11kW, 22kW und 43kW angetragen und die entsprechenden Wirkungsgrade ermittelt.


    Was sieht man nun:

    - den besten Wirkungsgrad bekommt man bei der 11kW und 22kW Ladung

    - bei niedrigen Leistungen verschlechtert sich der Wirkungsgrad enorm, daher empfiehlt Renault auch, die 2,3kW Ladung nur gelegentlich durchzuführen

    - Charger anderer Marken mit niedrigeren Bemessungsleistungen (3,6kW oder auch 11kW) haben automatisch bessere Wirkungsgrade bei niedrigen Ladeleistungen. Der breite Einsatzbereich des Zoe Chargers fällt Renault also an der Stelle auf die Füße.

    - es kann keinen Charger mit einem durchgehend hohen Wirkungsgrad geben.


    Was sieht man nicht:

    - reale Werte, da die Kennlinien nicht vom Zoe Charger, sondern von dem SMA Batteriewechselrichter stammen


    Was noch zu bedenken ist:

    - auch der Akku hat einen Wirkungsgrad (da geht Energie rein und wieder raus), der hier nicht betrachtet wurde und den Gesamtwirkungsgrad weiter senkt

    - bei der Zoe werden beim Laden noch zig Geräte vom 12V Bordnetz versorgt, was den Wirkungsgrad weiter verschlechtert

    - auch die Anschlusskabel auf der AC Seite verbrauchen Energie und senken dadurch den Gesamtwirkungsgrad

    - die Kennlinie stammt von einem modernen und teuren Batteriewechselrichter. Der Charger in der Zoe wurde vor >10 Jahren entwickelt und muss sicherlich günstiger produziert werden, was dem Wirkungsgrad nochmals verschlechtern dürfte.

    - SMA hatte die Chance, seine Produkte in einem wesentlich längerem Zeitraum zu perfektionieren

    welchen Bereich meinst du, siehe Foto von mir.

    Den Bereich zwischen dem rechten roten Pfeil und dem gelben links daneben. Genau wo oben die Dichtung der Frontscheibe aufhört.

    mit dem Unterschied das die untere Dichtung nicht dicht ist und das Wasser aus Richtung B-Säule kommt und erst weiter vorn austritt.

    Die untere Dichtung ist bei keiner Zoe dicht, das kann sie bauartbedingt nicht. Man sieht auf dem rechten Foto auch das die trocken sein muss. Sobald da Wasser drauf kommt kommt es irgendwann durch. Bei jeder Zoe

    Die untere Dichtung hat im Prinzip 2 Dichtflächen wo die Tür anliegt, dazwischen läufts nach vorn.

    Genau, es läuft nach vorn und dabei auch durch.

    Die obere Dichtung ist ja dicht, wie bei mir.

    Genau, zur Tür hin ist sie dicht. Das Problem liegt aber hinter der oberen Dichtung, denn sie kann durch den den Falz am Ende der A Säule nicht richtig zur Karosserie hin abdichten.

    Aber nicht beim TE ! Da läuft das Wasser zwischen Tür und Dichtung durch.

    Sah bei mir aber genauso aus, auf beiden Seiten. Hab die Fotos für die Werkstatt aber schon gelöscht. Die Abdichtung der oberen Dichtung zur Türe hin ist sicher nicht das Problem. Man hatte es mir auch erklärt: die innere Dichtung um die Türe herum ist im oberen Bereich nicht in der Lage eingedrungenes Wasser draußen zu halten. Denn sie dichtet vertikal und Wasser was oben drauf ist läuft mit der Zeit automatisch durch. Die Dichtung darüber muss daher das Wasser von der inneren Dichtung fern halten und in dem Bereich kann sie das nicht.

    Das Band ist mehrfach in den Falz gelegt und es ist alles inkl. Dichtung sehr fest geklebt, sodass man nicht einfach drunter schauen kann. Auf der anderen Seite (hinter der oberen Türdichtung) ist die Dichtung der Frontscheibe, die ich ungern abheben möchte. Aber glaub es mir, das Wasser läuft unter der Dichtung durch, sodass sie da nicht abdichten kann. Zur Türe hin ist die Dichtung dicht, nur zur Karosserie in dem Beriech nicht.

    Auch auf die Gefahr hin XXX entfernt durch Moderator XXX -> ich habe heute beim Einsteigen gesehen, dass von dem Fix der Werkstatt sogar etwas zu sehen ist. Da klebt auf beiden Seiten (Fahrer- und Beifaherseite) irgendein doppelseitiges Aluband über/in einem Falz der Karosserie direkt unter der oberen Dichtung. Ich würde sagen, der Fix verhindert dass Wasser von der oberen Dichtung durch den Karrosseriepfalz zur unteren Dichtung durchdringen kann. Denn wenn da Wasser ankommt kommt es auch zwangsweise (aufgrund der Lage der Dichtung) irgendwann rein.

    Der Falz ist da, wo die Frontscheibe oben zu ende ist und genau über dem Bedienelement der Tür. Für die Werkstatt in 5min bei einer Inspektion kostengünstig/kostenfrei zu fixen und der Fix scheint auch zu wirken:

    IMG_6210.JPG


    XXX entfernt durch Moderator XXX