Hallo,
ich bin unschön paar Tage hier an Board und wollte mich nun auch gern mal vorstellen.
Ich bin der Maik und wohne mit meiner Familie zu viert in unserem EFH in der Nähe von Dresden. Ich bin Baujahr 1978 und gelernter Kommunikationselektroniker. Da ich sehr technikverliebt bin und ich (wir) auch so viel wie möglich zum Klimaschutz beitragen wollen, versuchen wir komplett ohne fossile Brennstoffe auszukommen. Das funktioniert nicht immer, aber mit Photovoltaikanlage, Wärmepumpe, und E-Auto (Zoe) ist man da schon ganz gut aufgestellt. Zumindest erzeugen wir übers Jahr mehr Strom, als wir zum Heizen, Fahren und häuslich benötigen. Die CO2 Bilanz ist dennoch nicht ganz ausgeglichen, da wir als Zweitwagen (eigentlich ist es der Erstwagen) noch einen 2017er Grand Scenic IV (Bose Edition) besitzen. Wir sind Campingfreunde und benötigen daher ein Langstreckenfahrzeug, u.a. um damit mit Anhänger in den Urlaub fahren zu können.
Zur Zoe bin ich 2015 gekommen, da war der Zeitpunkt erreicht, den Zweitwagen (Menage CC GT) zum E-Auto mutieren zu lassen. Eigentlich war ich totaler Fan vom Renault Twizzy (bin ich immer noch), aber meine Frau hatte mich damals von der Zoe überzeugt und nach der ersten Probefahrt war ich auch überzeugt. Damals hatten wir uns dann für eine Zoe Q210 Intens mit Mietbatterie entschieden und in Cottbus einen guten Vorfühwagen mit 3.000 km erstanden. Da ich auch ein wenig Autoverrückt bin (habe früher immer gern und viel an meinen Autos geschraubt) musste die Zoe auch ein kleines Upgrade erhalten. Sie wurde also Teilfoliert, bekam leichte 17" Felgen von OZ (Ultraleggera), eine Dashcam, Mittelarmlehne, ... aber übertrieben habe ich es nicht, zur Tieferlegung kam es z.B. nie:
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Zur Ladung der Zoe hatte ich mir einen NRGKick gekauft, welcher die Zoe zu Hause (oder wenn nötig auch mobil) mit 22kW befeuern kann. Das Teil kann ich nur empfehlen, ich hatte bisher nie Probleme. Inzwischen ist auch eine Erweiterung erhältlich, mit welcher man z.B. laden kann, wenn die Sonne gerade scheint.
Ansonsten waren wir doch sehr zufrieden mit der Zoe, meine Frau fuhr sie viel lieber als den Scenic (obwohl der auch Super fährt und ein sehr schönes Auto ist), das liegt an der extrem einfachen Bedienung und der überschaubaren Größe. Einmal musste die Zoe wegen defekter 12V Batterie in die Werkstatt geschleppt werden, ansonsten bekam sie in den 60.000km oft Softwareupdates, und einmal neue Spurstangenköpfe (außen) und die planmäßigen Wartungen (ca. 85€ im Jahr). Im Prinzip nichts außergewöhnliches.
Was mich immer ein wenig gestört hat war die Akkumiete. Anfangs war ich froh den Akku nicht kaufen zu müssen, da ich wegen der Lebensdauer bedenken hatte und die zusätzlich Services der Renaultbank (z.B. 1x im Jahr einen Clio für 2 Wochen bekommen zu können) gut fand. Aber nach den 60000km kann ich sagen, dass ich die Services nie beansprucht habe und die Akkuleistung in der Zeit nicht im geringsten nachgelassen hat. Dieses Jahr fuhr ich erst wieder 200km mit einer Akkuladung, was beim Q210 eine Top Reichweite ist. Die Akkugesundheit lag bei Verkauf auch noch bei 98%. Also aus meiner Sicht gibt es bis auf die geringere Erstinvestition keinen Grund einen Akku zu mieten, mit den neuen großen Akkus (mit theoretischen Laufleistungen von >300.000km) erst recht nicht.
Die Akkumiete und die aktuelle Rabattschlacht bei den E-Autos hat mich dann im Juli darauf gebracht, mir mal das aktuelle Zoe Model anzuschauen. Und nach einer Probefahrt stand für uns dann fest, dass wir die "alte" Zoe abgeben und eine neue bestellen. Bei einem Gesamtrabatt (inkl. Förderung) von 36% konnte ich nicht Nein sagen. Außerdem hatte ich Glück beim Verkauf der alten Zoe, denn mein Händler hat mir einen unerwartet guten Preis geboten.
So habe ich am 26.06.20 eine quarzweiße Zoe Intens mit allen Optionen (außer Lederausstattung und Alarmanlagenvorrüstung) bestellt. Kurze Zeit später bekam ich dann von Renault die Bestellbestätigung und als unverbindlichen Liefertermin den 14.08.20 genannt. Gekommen ist sie dann sogar ein paar Tage eher, allerdings hat sich die Zulassung Coronabedingt noch fast 14 Tage hingezogen, aber letzte Woche konnte ich das Schmuckstück dann abholen:
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Das Auto ist einfach Klasse und ich finde es erstaunlich wie Renault das alte Modell so weit aufwerten und überhaupt auf die aktuelle Clio/Capture Platform heben konnte. Meine ersten Erfahrungen sind fast durchweg positiv und ich finde die neue Zoe in fast allen Belangen besser als die Alte. Einzig was mir nicht gefällt sind:
- Das Navi, wenn es ohne Route immer nervt, wenn man in eine Sackgasse fährt ("Achtung, beschränkt befahrbare Strasse"), oder immer kurz vor einer Baustelle davor warnt. Kann man das irgendwo ausschalten?
Die Zoe soll natürlich auch nicht ganz original bleiben und ein paar Modifikationen bekommen:
- vernünftige Zweiklanghupe (von einem Scenic III) => erledigt
- Mittelarmlehne => erledigt
- doppelter Kofferraumboden => erledigt
- Ladekantenschutz => erledigt
- Haifischantenne => erledigt
- Dashcam => erledigt
- Windabweiser => erledigt
- LED Kennzeichenbeleuchtung => erledigt
- Teilfolierung (wie bei der alten) => erledigt
- OZ Ultraleggera Felgen
18" oder 17" => erledigt
- Tieferlegung => erledigt
- Elia "Bodykit" => erledigt
- ...
So, jetzt hab ich Euch glaube genug vollgetextet, aber glaubt mir ich wollte erst noch viel mehr schreiben
Edit:
Aktuell sie meine Zoe jetzt so aus:
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