Gleich vorweg: ich würde heute keine Zoe mehr kaufen.
Eigentlich wollte ich im Frühjahr 2022 einen Niro mit der kleinen Batterie kaufen. Beim Händler angekommen, hat mir ein anderer Käufer das Lagerfahrzeug vor der Nase weggeschnappt. Der Händler hatte noch eine Zoe R135 Z.E. 50 da zum selben Preis. Also Probefahrt gemacht und spontan gekauft. Hatte einfach keine Lust, monatelang auf ein Bestellfahrzeug zu warten.
Das Angebot an kurzfristig verfügbaren, kompakten und einigermaßen langstreckentauglichen BEV war zu der Zeit seeeeehr überschaubar, zumindest in meiner Region. Wegen der begrenzten Platzverhältnisse kam nur ein Auto mit max. 4,2 m Länge in Frage.
Gründe gegen die Zoe sind hauptsächlich die mäßige Heizleistung (meine Frau ist eine echte Frostbeule) und die inzwischen überholte und schwache Konstruktion (Radaufhängung, Bremsen, Dämmung). Daher würde ich heute eher zu einer neueren Konstruktion greifen.
Mein MeganE steht derzeit wegen eines Wildunfalls in der Werkstatt. Als Ersatzfahrzeug habe ich einen Hyundai Kona. Eigentlich auch ein passables Fahrzeug, wenn auch mit der kleinen Batterie und der damit verbundenen schwachen Ladeleistung auf längeren Strecken sehr eingeschränkt zu gebrauchen. Das finde ich im Vergleich zur Zoe keinen Fortschritt (nur 7 kW AC und 46 kW DC). Ohne Wärmepumpe im Alltagsverkehr (Kurzstrecke) absolut inakzeptabler Verbrauch (wegen der Heizung) und im Vergleich zum MeganE laute Innengeräusche. Was für die Koreaner spricht, sind die langen Werksgarantien. Da legt man bei Renault schnell mal einen vierstelligen Betrag auf den Tisch (und kann die Werksgarantie überhaupt nur in den ersten 12 Monaten nach Erstzulassung verlängern). Alternative: teure Reparaturkostenversicherung.