Ist ja eigentlich ein anders Thema, aber man sollte es doch mal hier erwähnen, da ja einige wie ich auch Solarstrom haben und damit die Zoe laden / nachladen.
Meine Solaranlage mit Eigenverbrauch ist 10 Jahre auf dem Dach, hat 8.200W Peak ( max. Leistung aller montierten Solar Platten zusammen ) und in den 10 Jahren rund 68.000 KWh Solarstrom erzeugt.
Ich bekomme noch richtig was für meinen eingespeisten Strom, aber auch Geld für meinen selbstverbrauchten Strom ( eine Art Ausgleichszahlung für den nicht eingespeisten Strom ).
Ja, damals bekam man so was festgelegt auf 20 Jahre Vertragslaufzeit.
Nur kostete damals so eine Anlage auch 20.000€.
Heute, bei den geringen Preisen für eingespeisten Solarstrom von 6,63 Cent pro KWh ( vor 10 Jahren 28,74 Cent ) und Wegfall der Vergütung für den selbst verbrauchten Strom ( damals 16,74 Cent ) lohnt sich eigentlich eine Solaranlage erst richtig, wenn man einen hohen Eigenverbrauch hat.
Das bedeutet, so viel wie möglich, wenn die Sonne Solar Strom macht, benötigten Strom aus der Anlage beziehen.
Aber für den Betrieb mit einer 11 KW Wallbox ( 3 Phasen ) braucht man schon eine Peak Leistung ( Platten Leistung ) von mindestens 13 – 14 KW, damit komplett mit Solar geladen werden kann.
Hat man diese Leistung nicht, wird der Rest aus dem Netz dazu genommen.
Meine Anlage hat Peak 8.2 KW, aber nicht die optimale Ausrichtung, leider, aber deshalb reiße ich das Haus nicht ab und baue neu !
Da ich einen Heimarbeitsplatz habe und noch einen Verbrenner zusätzlich habe, lohnt sich bei mir eine Wallbox eigentlich nicht und deshalb lade ich nur, wenn zuhause, über den Ladeziegel, da ich bei schönem Sonnenschein immer über die dafür benötigten 3.600W komme und ich nicht zeitlich gebunden, sprich flexibel mit der Ladezeit bin.
Wer heute noch wegen seinem E-Auto eine Solaranlage bauen will, sollte deswegen bei der Wallbox darauf achten, dass es eine ist, die den Überschuss des Solarstrom zum laden automatisch nimmt.
Daher sollte die Anlage so groß wie möglich sein, was sich aber auch im Preis dann widerspiegelt.
Es sei denn, man hat auch nur vor, mit einem Ladeziegel zu arbeiten, dann reicht eine Anlage so um / ab die 5KW aus.
Sollte noch Solarstrom über sein, würde dieser dann eingespeist.
Generell, wenn man eine Solaranlage hat, muss man etwas umdenken.
Wenn die Sonne nicht scheint und man braucht Strom, dann muss man halt aus dem Netz ziehen.
Scheint die Sonne, sollte man seinen momentanen Verbrauch so planen, das man nicht mehr als den erzeugten Solarstrom nimmt.
Dies geht, wenn man z.B. morgens nach dem Frühstück den Geschirrspüler ( wenn voll ) laufen lässt und danach die Waschmaschine, dann Mittags den Herd zum kochen und danach am Nachmittag den Trockner, eventuell auch noch bügeln.
Damit hat man eine optimale Ausnutzung seiner Energieerzeugung.
Wer die genauen Verbräuche seiner Geräte kennt, kann auch mehrere gleichzeitig laufen lassen, abhängig von der Höhe der erzeugten Energie.
Und wenn vormittags nichts gebraucht wird, kann man mit dem einstellbaren Ladeziegel sein Auto nachladen, muss ja nicht erst sein, wenn 20% im Akku erreicht sind.
Also, eine Solaranlage lohnt sich immer noch, wenn man den erzeugten Strom auch systematisch nutzt und nicht nur einspeist, so spart man sich den „ teuren “ Strom aus dem Netz und sollte trotzdem eingespeist werden, gibt es zwar nur noch ein paar Cent, aber immerhin !