Ich sehe die alten E-Autos der Zukunft erst mal nicht auf der Müllhalde.
Auch wenn E-Liebhaber noch lange eine große Minderheit bleiben werden, gibt es jetzt schon Viele, die gerne würden, aber bisher noch nicht konnten.
Wenn die dann in mancher Großstadt die Vorteile sehen, Chancen auf kostenloses Tanken haben und nur wenig Steuer zahlen müssen, werden die bei Preisen unter 5.000 Euro häufiger zuschlagen - vor allem, wenn sie noch irgendeine Art Garantie bei der Batterie/Laufleistung haben. Erst Recht, wenn die Masse begriffen hat, dass Mega-Reichweite nur für eine Minderheit wirklich wichtig ist. D.h. von privat wird es sicherlich seltener laufen, aber über den Handel.
Gleichzeitig gibt es dann ja auch solche positiven, anschaulichen YT-Werbeaktionen, wo z.B. der Car Maniac eine gebrauchte ZOE für (ich glaube 7.000) einstellte, die schon Stunden später verkauft war und Viele Interesse zeigten.
Eins fällt natürlich erst einmal eine ganze Zeit lang weg - der Billig-Export nach Afrika.
Dort fehlt (noch) die Infrastruktur für die Masse. Aber bei heutigen Anlagenpreisen und den guten China-Kontakten kann es auch in manchem Land schnell gehen und eine Solar/Wind-Strom-Versorgung wird auch auf der Fläche aufgebaut. Corona kann da auch ein Auslöser werden. Die Bedingungen sind jedenfalls in manchem Land ganzjährig gut. Ich habe 2003 erste Anlagen im Jemen oder Madagaskar realisiert. Die kosten heute gerade mal 20% vom damaligen Preis und bringen außerhalb der Regenwälder 20 - 70 % mehr als hierzulande. Das Frost-.Problem gibt es dort nur selten. Dafür in einigen Ecken, die für Batterien grundsätzlich unerfreuliche Hitze.
Ansonsten bleibt das Secondlife der Batterien im ortsfesten Bereich.
Immerhin liegt aktuell die Durchschnitts-Heim-Batterie bei nur 5 - 10 kWh Kapazität. Wenn also eine 40 er oder 50 er nach 10 Jahren noch noch 60% hätte, wäre das für zu Hause immer noch mehr als genug. Dieser Teil würde also weiter genutzt, der andere Teil größtenteils recyclet. Reifen & Co. werden ja eher nur thermisch genutzt.