Beiträge von Oeko-Stromer

    Ganz schlimm war, der Oktober 2020. Da gab es ja dieses extreme Unwetter in den Alpen.

    Direkt hatten wir nichts mitbekommen - aber indirekt. Weil morgens plötzlich, in Richtung St. Gotthart, wurden wir umgelenkt nach Zürich und dort dann (auch später erst im Radio erfahren) gings dann nicht wieder rüber, sondern weiter zum San Bernadino, der die einzige Nord/Süd-Verbindung war = ALLES RAMMELVOLL, Stau auf Stau!


    Wir hatten anfangs 6 Stunden Luft und die wurde ganz schnell immer weniger, bis auf 90 Min - bei noch 600 km Distanz! Zum Samstag Mittag wollte ich aufgeben, doch die Frau schaltete das Navi ab und hinter dem Bernadino-Tunnel, waren Wetter und Verkehr optimal. OHNE Pause raste ich dann 6 Stunden, bis wir im Apenin dann wieder 1 Stunde Luft hatten und trotz kurzer Pause, doch noch rechtzeitig am Hafen waren.

    Wenn auf dieser Ersatzstrecke geblitzt worden wäre, hätte ich zig Knollen gehabt und wäre den Lappen los gewesen.

    Ich finde dieses ganze Blitzer-melde-Gedöns völlig überflüssig. Wenn sich in meinem Bekanntenkreis mal wieder jemand beschwert, dass er kostenpflichtig porträtiert worden ist, verrate ich ihm gerne meinen sensationellen Trick, den Blitzern zu entgehen: Einfach an die Regeln halten! :whistling:

    Ist aber nicht immer so einfach.
    Ich wurde letztes Jahr alleine in der Schweiz geknipst, obwohl ich schon schnell erkannt hatte, dass man offensichtlich auf der, mir bestens bekannten, Strecke "Fallen" aufgestellt hatte.

    Völlig willkürlich kamen dann hinter Kurven, Tunnels, Brücken, wo sonst meist 110 stand und jetzt oft 100, plötzlich 80 - für einige hundert Meter. Ich hatte gedacht, es immer schnell genug gesehen zu haben und dann war ich mit 103 bei erlaubten 80 dabei...

    Frau nahm zu Hause den Gebühren-Brief entgegen und meckerte. Als sie Monate später mit mir wieder die Strecke fuhr, sagte sie nichts mehr. Mehrfach konnte ich sie gerade noch rechtzeitig warnen, weil wieder, schwer erkennbar und ohne Grund, für kurze Strecken das Tempo gesenkt wurde. Moderne Wegelagerei.

    Zu meiner Überraschung haben wir bisher die Heizung in der Zoe überhaupt nicht genutzt, obwohl es vor allem morgens auch in der Garage noch kalt war und das Wetter meist sehr kühl. Sitzheizung haben wir bisher ja auch nicht.

    Sollte es aber mal wieder so sein, dass auch weitere Strecken oder gar Laden im schneereichen Winter anstehen, werde ich mir einen Mini-Katalyt-Gasofen (kein China-Import!) im Kofferraum deponieren- für den extremen Fall eines Falles, um nicht den kostbaren Strom zu verheizen oder gar Ohne dazu frieren.

    Dabei muss natürlich gelüftet werden und das Gerät darf man auch nicht aus den Augen lassen. Aber besser, als erfrieren...

    Ja, so eine Fantasie-Zoe hätte ich für 5 K genommen. Da gab´s sie aber gerade nicht.

    Jetzt werden mir ständig 2017 er, mit 20.000 km um 10 -11.000 angezeigt. Wäre normalerweise absolut o.k. Lässt sich aber im Vergleich zu den Tageszulassungen sicherlich nur schwer verkaufen. Wenn aber mal alle weg sind, wer weiß. Das Frühjahr fängt ja erst an.

    Grundsätzlich ist es aber ökologisch, noch ökonomisch eine Antriebsbatterie aus einer sonstigen Batterie zu laden, weil wir dann zweimal die Verluste, bei Ladung, Lagerung, Entladung und evtl. Wandlung haben.

    Werden "Gebraucht-Akkus" weiter genutzt, dann fällt wenigstens der negative Herstellungseffekt weg. Gleichzeitig haben Alt-Akkus aber auch einen erheblich schlechteren Ladefaktor (USV-Akkus sowieso).

    Das kann also nur eine Spielerei sein. Ein ernsthaftes, dauerhaftes, nächtliches E-Auto-Laden wäre die Investition nicht wert.

    Natürlich kann eine dauerhafte Stromabnahme einem Akku schaden.

    Hier kommt es aber auf die Größenvergleiche an.

    Die Älteren werden noch wissen, dass man mit einer Nacht "Radio oder Innenlicht an" seine Starterbatterie leeren konnte und am nächsten Tag nix mehr ging...

    Das waren dann aber meist so 60 - 70 Ah-Typen (720 - 840 Wh), die bei halber Kapazität nicht mehr genug Spannung zum Starten hatten und wenn da 12 und mehr Stunden 10 - 40 W gesaugt wurden und die Batterie nicht mehr die Jüngste oder es kalt Winter war, war´s vorbei.

    Hier geht es aber um einen Akku, der zum Einen durch eine stolze 20 - 52 kW-Bank nachgeladen wird (also bis zu 70 mal größer ist) und einen Mini-Verbraucher. USB hat im Normalfall um 5 V und liefert bis 1,5 A (wenn nicht gerade ein USB-PD). Selbst die größte, mir bekannte, Powerbank kommt gerade mal auf 50.000 mAh. Das wären maximal knapp 200 Wh. Also schafft man damit keine großen Verluste. Außer, wenn die Antriebsbatterie auch schon fast leer ist und dann nicht gefahren wird.

    Die diversen Lampen, die ja leider nicht auf LED aufgebaut sind, sind eigentlich schlimmere Verbraucher...

    Alles ist möglich.

    Als Solarteur bin ich ja nun weit über 20 Jahre lang Förder-leidgeprüft...

    Rein, raus, hoch, runter, Antrag vorher, Antrag nachher, nur Fachfirma, Selbstbau, feste Sätze, Prozentuale, Leistungsabhängig oder pauschal,....
    Aber schlimmer als mit Rötgen, Fipsi und Altmaier kann´s eigentlich nicht mehr werden...

    Mit den neuesten Glanztaten haben die Regierenden das Ende Ihrer Zwangsehe wieder etwas untermauert. Nach den Wahlen im Herbst, einem Blick in die (leere) Kasse, in die Zukunft und auf die Zulassungszahlen und Fahrzeugtypen, kann es passieren, dass das sogar weiter ausgebaut wird, langsam ausläuft oder im nächsten erst mal Jahr keine neuen Mittel zur Verfügung gestellt werden.

    Wenn ich wirklich "E" wollte und auf den Zuschuss angewiesen wäre, würde ich 2021 kaufen.