Vielleicht habe ich da zu hohe Ansprüche, aber Software sollte Ausnahmen und Fehler behandeln können. Dass es mal passiert, dass mag man ja hinnehmen. Richtig ist es trotzdem nicht. Wenn ich beruflich alle Softwarefehler französischer Produkte einfach durch einen Reboot beheben würde, dann würde Dein "Internet" ganz schön haken und öfter ausfallen. Wir reden hier immerhin von einem Fahrzeug, dass am Straßenverkehr teilnimmt und jederzeit ein grundlegendes Set an Fahr- und Sicherheitsfunktionen bereitzustellen hat. Das ist ja kein vermurkster Windows-PC, bei dem irgend ein Wald- und Wiesentreiber den Kernel abschießen darf.
Beiträge von sputniki
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Wenn der Wagen nach einem Neustart normal fährt dann ist es die "ganz normale" Renault Software. Kurze Unterspannung (angeschlagene 12V Batterie) oder einfach 42 Fehler im OBD können solchen Kokolores auslösen.
Dann muss man nicht gleich in Panik verfallen und vermuten die Karosse könne nun aufgrund Marderbiss auf 400 Volt liegen.
...und schon lange keine Panik verbreiten die Welt würde in Flammen untergehen.
Ja, das habe ich bei mir auch vermutet, dass es nur eine kurze Unterspannung, bzw. ein Messfehler war. Ich wollte auch keine Panik machen, sondern eher dazu ermutigen, mal mit dem Auto bei der Werkstatt vorbeizuschauen um sicherzugehen. Es gibt ja auch sowas wie Mobilitätsgarantien bzw. Versicherungsbedingungen und wenn man so einen Fehler "aussitzt", hat man am Ende das Nachsehen, wenn es dann doch ein Marderbiss war und man auf den Kosten sitzen bleibt.
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sputniki War keine Kritik an dir, sondern auf die Allgemeinheit bezogen. Nach meinem Eindruck ist der Anteil der E-Auto-Fahrer überproportional hoch, die sich sehr wohl der Probleme auf dem Energiesektor bewusst sind und sich entsprechend verhalten. Die größten "Schreihälse" kommen aus dem Teil der Bevölkerung, die EE pauschal ablehnen (hässlich, nutzlos, teuer).
Den Eindruck habe ich auch, aber es ist traurig. Für Menschen, die an ihrer persönlichen Energie-Notlage nichts ändern können, halte ich die Gas-/Strompreisbremse auch für richtig und gut. Aber gerade die Eigenheimbesitzer, die mir schon im März große Augen gemacht haben, als ich gesagt habe, wieviel Geld ich in Wärmepumpe und PV investiere, die lachen sich jetzt (kurzfristig) ins Fäustchen und sagen zu mir: "Siehste, hat sich ja gar nicht gelohnt, der ganze Aufwand vom Gas loszukommen".
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Hatte ein ähnliches Phänomen letztens beim Megane E-Tech und bin daraufhin in die Werkstatt. Dort wurden zwei "Umprogrammierungen" nach Vorgabe von Renault angezeigt, von der eine dieses Problem adressiert. Es gab also bereits eine bekannte Lösung, die als Garantieleistung erledigt wurde. Mit solchen Störungen ist nicht zu spaßen, es könnte ja auch ein Marderbiss sein und irgendwann brennt die Hütte...
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Auch OT: ist ein selbstgemachtes Problem. Man wird durch Geiz-ist-geil dazu verleitet, jedes Jahr zum billigsten Anbieter zu wechseln (natürlich inkl. Wechselprämie) und schreit dann nach staatlicher Hilfe, wenn dieser Anbieter mangels langfristiger Lieferverträge (die eben in der Vergangenheit nicht die günstigsten waren) plötzlich seine Preise ver-x-facht. Lässt sich auch zu 100% auf den Strommarkt übertragen.
Für mich heißt es jetzt eben: Arschbacken zusammenkneifen und durch. PV ausbauen. Noch konsequenter Energie sparen (wir haben ohne E-Auto bisher im Jahr nur rund 2.600kWh Strom verbraucht, obwohl wir unser Brot selbst backen). Kann man aber nicht von Jedem erwarten, dass er auf die jährliche(n) Vergnügungsreise(n) verzichtet und Rücklagen bildet für den Fall der Fälle.
90% der Schreihälse haben ein Luxusproblem. Die, denen wirklich die Brühe bis Unterkante Oberlippe steht, schreien am wenigsten.
Da ist vielleicht ein falscher Eindruck entstanden. Ich habe seit 30 Jahren beim lokalen Energieversorger und halte nicht viel von Anbieterhopping um ein paar Cent zu sparen. Es ärgert mich aber, dass der lokale Versorger einen überdurchschnittlich hohen Gasanteil in seiner Erzeugung hat, lediglich 19 Ladesäulen in einer Stadt mit >230.000 Einwohnern aufgestellt hat und sich den Ökostrom aus Norwegen grün rechnet. Und am Ende soll der Steuerzahler die Fehlentscheidungen finanzieren?
Klar, ich könnte in die Grundversorgung gehen und über die Strompreisbremse das Geld in deren leere Kasse spülen. Vielleicht tue ich denen etwas Gutes und sie verstärken damit ihr Engagement im Bereich EE. Inzwischen glaube ich aber nicht mehr daran, weil das Unternehmen in der Vergangenheit selbst für so etwas Grundlegendes wie die Abrechnung von Ladesäulen zwei Jahre brauchte, bis sie es in den Griff bekommen haben. (Ja, in der Zeit konnte man einfach kostenlos laden).
Mir ist aber auch wichtig, dass mit der Energiewende quasi von "unten" mit zu gestalten. Der niedrige Börsenpreis in Zeiten von Stromüberproduktion (bzw. das Vermeiden des eigenen Verbrauchs in Spitzenlastzeiten) sehe ich sozusagen als eine sportliche Motivation für mich. -
was bedeuten denn die 70% mehr in €/Kwh ? Mit Prozent kann man wenig anfangen.
Stimmt. Der Preis steigt auf 56,80 Cent/kWh. Das ist im Vergleich noch nicht besonders hoch, aber ich habe keine Lust die nächsten zwei Jahre auf diesen Preis festgenagelt zu bleiben und versuche es mal ohne Preisgarantie.
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Mein lokaler Energieversorger hat mir angekündigt, das ab Januar 70% mehr fällig werden. Von vielen anderen hört man das auch und es drängt sich fast der Eindruck auf, dass hier eine Mitnahme der durch die Strompreisbremse vom Bund übernommenen Kosten durch die Stromversorger dahinter steckt. Zumindest sind die Börsenpreise schon seit Wochen im Fallen und bei Weitem nicht über 40 Cent/kWh.
Ich wechsle deshalb ab Januar zu Tibber und hoffe durch den börsenpreisabhängigen Tarif nachts günstig die E-Autos zu laden und die Wärmeerzeugung für das Haus ebenfalls in die Stunden zu schieben, in denen Strom günstig ist, oder die Sonne scheint. Selbst im monatlichen Durchschnitt liegt da der Preis je kWh (in meiner Region) bei knapp über 30 Cent/kWh und der Ökostrom wird von einem Windpark vor der Haustür erzeugt. Mein lokaler Stromanbieter hat sich den selbst erzeugten Gas-Strom nur mit Zertifikaten eines norwegischen Wasserkraftwerkes grün gewaschen.
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N geht !
Aber Gefühl muss man schon aufbringen. In jedem Fall einfacher als mit dem Fuß, wie erwähnt, die "Null-Ampere" Stellung zu finden, das sind gefühlte 1/100mm die man da treffen muss, daher kicke ich zu Segeln einfach den Wählhebel auf N.
PS:
Und auf LEICHT abschüssigen Strecken ist Segeln einfach geil. Rechter Fuß hat dann mal Pause. Hier im "platten" Norden haben wir ein paar wenige Stellen die leicht abschüssig sind, gerade so dass der Wagen so in etwa die Speed hält.
Ok. Ich konnte es noch nicht ausprobieren, aber ich habe eine Ahnung, wo der erste Kontaktpunkt (leichtes Antippen) liegen könnte, um "N" zu aktivieren ohne zwischen B/D zu wechseln.
Ich muss allerdings gestehen, dass ich die Lösung vom Ioniq 5 oder Q4 etron mit der variablen Kuperation über das Paddel am Lenkrad für viel praktischer halte. Jedesmal das Segeln manuell zu "starten" ist in meinen Augen verkehrte Welt. Ich steuere lieber die Brems-/Rekuperationsleistung selber, was beim Q4 etron sehr smooth klappt. Da ich zu 80% Tempomat fahre, und der etron ja automatisch bei Hindernissen oder vor Kreuzungen/Verkehrszeichenbasiert selber rekuperiert, kann man sehr entspannt durch die Stadt oder auf der Landstraße fahren, ohne einmal den Fuß zu bewegen.
Aber ich teste das mit dem N-Segeln heute gleich mal aus - besser als den mit dem Fuß krampfhaft die Stelle mit der Null-Anzeige beim Verbrauch zu finden.
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PS:
... Hier im "platten" Norden haben wir ein paar wenige Stellen die leicht abschüssig sind, gerade so dass der Wagen so in etwa die Speed hält.
Flach? Abschüssig?! DAS! dachte ich ja auch über den Norden und musste trotz 50km geplanter Restreichweite auf der Strecke von der Ladesäule Lehrte Nord Richtung Bremen/Bremerhaven kurz vor dem Ziel noch mal für 3kWh an eine 11kW-Säule von der Autobahn runter. Trotzdem hatte ich am Ende nur noch 8km Restreichweite und habe gerade noch so ans Ziel geschafft.
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Hm, dann hätte sich das geändert: Ich kann im Fahren von D/B in N schalten und auch wieder zurück.
Die Anleitung beschreibt es mit den putzigen Worten: "Position, die von der aktuellen Position aus durch Bewegen des Wählhebels 1 um zwei Kerben vorwärts oder rückwärts erreichbar ist..." (wobei mit "Kerben" wohl "Anschläge" oder "Bewegungen" gemeint sein müssten.
Zumindest verhält sich meine Z.E. 50 so wie abgebildet:
Bildschirmfoto 2021-10-26 um 15.30.56.png
Einmal nach hinten schaltet in den "D" und zweimal hinter in B (oder umgekehrt). Danach jeweils D oder B im Wechsel auch beim Betätigung nach vorn .