Beiträge von ZOEII-RED

    So ZOE wieder zu Hause. Nach sieben Wochen warten auf die Reparatur einer defekten Batteriezelle der Fahrbatterie.


    Leider sind am Tag des Batterieausbaus auch die OnineServices außer Betrieb gegangen. Vorklimatisierung oder Akkuabfrage ist nicht mehr möglich. Meine Werkstatt sagt Fahrzeug auf Werkszustand zurücksetzen und die App neu installieren. Ob das was bringt ... klingt mir ehr nach keine Ahnung ... Mal sehen.

    Zwischenstand: Inzwischen sind 6 Wochen um und das Auto steht nach wie vor beim Händler. Termin zur Behebung nach wie vor nicht in Sicht. Seit zwei Wochen haben wir jetzt jedoch einen Leihwagen bekommen. (Benzin, Schalter).


    Es hätte wohl auch die Möglichkeit gegeben das Fahrzeug komplett, und nicht die Batterie als Gefahrguttransport, an die zentrale Reparaturstelle zu übersenden. Aber dafür ist es nun zu spät. Das KnowHow scheint da von Händler zu Händler unterschiedlich zu sein, wie man das schlau anpackt.

    Hallo zusammen,


    die Unterhaltung hier ist schon ein paar Monate her aber ich habe einen ähnlichen Fall bei unserem ZOE. Darum hänge ich den Post hier an. Das Fahrzeug ist 14 Monate alt, hat 16.000 Km. Es ist ein Leasingfahrzeug (3 Jahre) mit Batteriekauf.


    Erst kam die Meldung "ELEC System prüfen". Dann wurde nach kurzer Zeit die Leistung reduziert und ein Aufladen verweigert. Keinerlei Geräusche oder sonstige Effekte. Laut Handbuch ist hier die Werkstatt aufzusuchen. Soviel Reichweite hatten wir gerade noch. Mit 20 Km Restreichweite auf den Hof gerollt.


    Der Händler musste bei Renault direkt nachfragen, was zu tun ist nach dem Fehlerbild. Ergebnis: Zelle xx der Fahrbatterie (73 glaub ich) hat eine zu geringe Spannung. Die komplette Batterie muss raus und eingeschickt werden. Angeblich wird sie repariert und nicht ausgetauscht. Einen Zeitrahmen für die Reparatur konnte man mir nicht nennen. Zitat Händler "Es dauert so lange wie es dauert, liegt nicht in unserer Hand". Das war nicht böse oder sarkastisch aus meiner Sicht, lediglich ehrlich und etwas hilflos nach meinem Empfinden. Ein Ersatzfahrzeug gibt es laut Händler (Raum Nürnberg) und Leasinggeber (Renault Retail Group in Mch) nicht. Zwei Wochen sind mittlerweile um.


    • Gibt es jemand, bei dem das auch schon mal so gemacht wurde und wie lange hatte es bei euch gedauert?
    • Mir kommt eine "Zellreparatur" ein wenig fraglich vor. Wenn eine Zelle lahmt, kommt ne andere vielleicht auch bald. Am Besten im dritten Jahr nach der Garantie.


    Grüße und euch allen noch ein gutes neues Jahr 2023 ... Fred

    Das Thema ist ja nun technisch recht gut aufgearbeitet. Danke für die vielen Details die ihr alle beigesteuert habt.

    Als (Zwischen)-Fazit würde ich es so sehen:

    • Die Wärmepumpe spart Strom. Haken dran. Ist dafür aber viel lauter als ein rein elektrisches Heizelement zusammen mit dem Innenraumlüfter bei einer Vorwärmung im Winter.
    • Die elektrischen Heizelemente sind wie beim eTwingo auch beim ZOE zusätzlich zur WP schon vorhanden. Es müsste also nichts nachgerüstet werden um diese flüsterleise Vorwärmung zu nutzen.
    • Einzig die Fahrzeuglogik bräuchte eine - idealerweise durch ein Software Update nachrüstbare - Konfigurationsmöglichkeit ob Vorwärmung mit WP+Heizelement oder nur Heizelement. Jeder hätte dann für sich die Wahl ob laut und enrgiesparend, oder leise und etwas höherer Verbrauch bei der Vorwärmung.
    • Im Fahrbetrieb spielt es eh keine Rolle. Geht also nur um den kurzen Zeitraum der Vorwärmung. Das ist dann auch gar kein so viel höherer Energieverbrauch unterm Strich.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der Akku ein geschlossenes System, der Lüfter dort wälzt nur die Luft innerhalb des Akkus um. In diesem akku-internen Kreislauf gibt es wohl einen Verdampfer, der mit der Wärmepumpe verbunden ist - über diesen Weg wird der Akku gekühlt.


    EDIT Ich habe hierzu was gefunden - wer also genauer hinschauen möchte: Klick!

    Der Link mit der detaillierten technischen Erklärung und den Diagrammen ist super. Hab ich in dem Detail noch nie irgendwo gesehen. Wissen die meisten Werkstätten auch nicht meiner Meinung nach.

    Ich hab nun eine Antwort von Renault bekommen. Hilft nicht viel, leider.


    Wenn Renault mehr als 60dB als normales Betriebsgeräusch ansieht müsste im Prospekt stehen dass die Nutzung nur in Industriegebieten und auf Autobahnraststätten zulässig ist. Da hab ich so einen Hinweis aber nicht gefunden.


    Ich übertreibe nicht. Wenn man in der Nähe des Autos steht denkt man der hebt gleich ab. Hier nochmal die Aufnahme und der Vergleich mit einem Benzinmotor beim Kaltstart im Stand.


    Die Stellungnahme von Renault:

    Zitat

    Bedauerlicherweise sind die Geräusche zu Vergleichsfahrzeugen identisch und wird zum aktuellen Stand als Produktkonform eingestuft. Ihre Kritik haben wir selbstverständlich aufgenommen und als Anregung an den Fahrzeughersteller weitergeleitet, damit dieser Umstand bei zukünftigen Entwicklungen berücksichtigt wird. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass uns eine weitere Stellungnahme von hier aus nicht möglich ist, da die Schadendiagnose, Reparatur und Betreuung vor Ort durch unser Händlernetz erfolgt.

    Die Lösung wäre doch recht einfach, vielleicht sogar durch ein Update lösbar. Wahlweise Vorwärmung mit oder ohne Wärmepumpe. Letztere dann einfach nur mit dem Heizelement. Und schon müsste es deutlich leiser sein.

    Ich denke diese Diskussion kommt zu früh. Erst mal abwarten was genau rauskommt. Erinnern wir uns ... vor 20 Jahren kippte die A-Klasse beim sogenannten Elchtest um. Denke nicht dass Daimler damals im Prospekt formell ein Umkippen beim Ausweichen ausgeschlossen hat. Trotzdem wurde das ESP für alle kostenfrei nachgerüstet wenn ich mich recht erinnere. Ein Imageschaden ist manchmal auf Dauer teurer als eine Rückrufaktion.


    Warten wir es ab. Muss ja nicht immer gleich alles über Anwälte laufen.